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Koalitionsvertrag mit richtiger Weichenstellung für die Zahnmedizin

Geschrieben am 26-10-2009

Köln (ots) - Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) als
Vertretung der 55.000 Vertragszahnärzte in Deutschland beurteilt die
Vereinbarungen zur Gesundheitspolitik im Koalitionsvertrag positiv.
"Für die zahnmedizinische Versorgung sind die Weichen richtig
gestellt", sagte heute der Vorsitzende der Vorstandes der KZBV, Dr.
Jürgen Fedderwitz.

Die Koalitionspartner, so Fedderwitz weiter, hätten anerkannt,
dass man für die zukünftige Entwicklung der Zahnarzthonorare generell
eine neue Basis brauche: "Das haben wir seit Jahren angemahnt. Unsere
Forderung nach einer Abschaffung der Budgets ist damit aufgenommen
worden - ebenso die nach einer längst überfälligen Anhebung der
zahnärztlichen Vergütung im Osten an das West-Niveau. Wichtig ist
aber auch, dass die strukturelle Perspektive für das Gesundheitswesen
stimmt. Mit dem Bekenntnis zu einer modernen Selbstverwaltung und
freiberuflichen Versorgungsstrukturen schlagen die Koalitionäre da
die richtige Richtung ein." Positiv bewerte die KZBV zudem die
Festlegung auf mehr Entscheidungsspielräume und Wahlmöglichkeiten für
die Versicherten. Sie komme nicht nur in der Betonung der freien
Arztwahl, dem geplanten Erhalt des dualen Krankenversicherungssystems
und der Ankündigung einer Entbürokratisierung der Kostenerstattung
zum Ausdruck, sondern auch in der positiven Bewertung von
Festzuschüssen, wie sie im Bereich Zahnersatz bereits eingeführt
worden seien.

Was die Zukunft der elektronischen Gesundheitskarte angehe, sei
ein vernünftiges Zeichen gesetzt worden, indem man das gesamte
Telematikprojekt wie gefordert erst einmal einer kritischen
Bestandsaufnahme unterziehen wolle, bevor man an die weitere
Umsetzung gehe.

Zugleich mahnte Fedderwitz jedoch eine konsequente Umsetzung der
Planungen von Schwarz-Gelb an: "Nach Jahren der Fehlsteuerung im
Gesundheitswesen brauchen wir eine Politik, die den Zahnärzten nicht
nur wirtschaftliche Risiken aufbürdet, sondern den Praxen auch
unternehmerische Chancen gibt. Der Koalitionsvertrag ist nicht das
Ende, sondern der Anfang eines politischen Prozesses. Es ist gut, die
Weichen gestellt zu haben. Entscheidend ist aber, dass der Reformzug
auch losfährt."

Originaltext: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12264
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12264.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Dr. Reiner Kern, Tel.: 030 - 28 01 79 27

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
Universitätsstr. 73, 50931 Köln
Internet: www.kzbv.de


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