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Rheinische Post: Bomben in Bagdad Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 25-10-2009

Düsseldorf (ots) - Die Anschläge im Irak verdeutlichen die innere
Zerrissenheit des Landes. Dabei werden nicht fremde Truppen ins
Visier genommen, die man als Besatzer empfindet und mit Terror aus
dem Land scheuchen will. Iraker bringen mal wieder Iraker um,
hasserfüllt und kompromisslos. Es geht um Macht und Einfluss. Alte
Rechnungen werden beglichen von denen, die unter dem Sunniten Saddam
Hussein das Sagen hatten und nun von der schiitischen Mehrheit an den
Rand der Bedeutungslosigkeit gedrängt werden.
Seit dem Rückzug der US-Soldaten aus den irakischen Städten Mitte des
Jahres haben die Anschläge zugenommen. Das zeigt, dass die Soldaten
auch als Puffer zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen
durchaus einen status quo gewährleisten konnten. Die irakische
Regierung hat nicht ausreichend Autorität, um Attentätern kämpferisch
entgegenzutreten. So führen diese dem Regime die eigene Schwäche vor
Augen. Ihre Botschaft an die Bürger: Die Regierung in Bagdad ist
nicht in der Lage, euch zu schützen. Das ist eine fatale Botschaft,
weil Mitte Januar ein neues Parlament gewählt werden soll und heute
über ein neues Wahlrecht abgestimmt werden sollte. Über das wird
weiter erbittert gestritten.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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