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Südwest Presse: Kommentar zu Grippe-Impfstoff

Geschrieben am 18-10-2009

Ulm (ots) - Kaum zu glauben, was die Bundesregierung den Bürgern
bei der Impfaktion zur neuen Grippe zumutet. Stärker verwirren kann
sie die Menschen kaum. Dass das Bundesgesundheitsministerium mit dem
Glaxo-Konzern 2007 einen Geheimvertrag über das Bereitstellen eines
Impfstoffes schloss, war schon alles andere als vertrauenerweckend.
Dass die Bundesbehörden Schwangeren von diesem Präparat ausdrücklich
abraten, sorgt - was passiert mit Kleinkindern? - für neue Zweifel.
Genährt werden sie noch durch Beschlüsse der US-Behörden. Sie ließen
den Stoff mit Wirkverstärker nicht zu. Doch den Gipfel der
Unverfrorenheit haben die Berliner Staatenlenker jetzt erreicht. Für
sie und ihre Beamten gibt es das risikoärmere Präparat. Und ein
Schelm, wer den Grund dafür darin sucht, dass es um 75 Prozent
preiswerter ist als das der Konkurrenz.
Nein, "unglücklich" ist im Vorfeld der Massenimpfung nichts gelaufen.
Es ist ein Skandal, wie Verantwortliche bei der Gesundheitsvorsorge
mit zweierlei Maß messen. Es ist extrem unverantwortlich, Bürger so
zu verunsichern. Es wirkt überaus peinlich, dass Sonderwege für
Politiker und Bürokraten noch mit scheinheiligen Argumenten
gerechtfertigt werden. So verspielt man den Rest an Vertrauen
vorsätzlich und gefährden das Ziel, eine Grippeepidemie zu
verhindern.
Nun reagiert wenigstens das Virus nicht mit Aggression auf dieses
Vorgehen. Hoffentlich bleibt es so.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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