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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu sittenwidrige Löhne

Geschrieben am 15-10-2009

Rostock (ots) - "Sittenwidrige Löhne werden verboten." Das ist ein
klarer deutscher Hauptsatz. Der ist prägnant, trägt die Aura der
Gerechtigkeit und vermittelt das Gefühl sozialer Wärme. Nur einen
Tag, nachdem die künftigen Koalitionäre das Schonvermögen für
Hartz-IV-Empfänger ausgeweitet haben, scheint Schwarz-Gelb erneut all
jene Unkenrufer eines Besseren zu belehren, die eine Ära sozialer
Kälte prophezeit haben. Natürlich klingt es erst einmal gut, wenn
sittenwidrige Löhne verboten werden sollen. Doch in diesem Fall ist
gut gemeint das Gegenteil von gut gemacht. Denn laut aktueller
Rechtssprechung gilt ein Monatsentgelt bereits heute als unanständig,
wenn dieses um ein Drittel unter dem Durchschnitt des
branchenüblichen Lohnes liegt. Die künftige Koalition will also etwas
festzurren, was schon längst in Sack und Tüten ist. Böse Zungen
sprechen dann von Symbolpolitik. Aber die Kunst der Politik besteht
nun einmal darin, im Gespräch zu bleiben, ohne ins Gerede zu kommen.
Und das haben die schwarz-gelben Koalitionäre bislang hervorragend
hinbekommen.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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