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Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Koalitionsverhandlungen / Soziales / Hatz IV

Geschrieben am 14-10-2009

Osnabrück (ots) - Überfällige Korrektur

Leistung muss sich lohnen - selten wird ein Grundsatz so mit Füßen
getreten wie bei der bisherigen Berechnung des Schonvermögens gemäß
Hartz IV. Wer etwa mit Mitte 50, Anfang 60 arbeitslos wird, sieht
seine private Altersvorsorge zwischen den Fingern zerrinnen. Erst
wenn diese weitgehend verschwunden ist, greift die
Solidargemeinschaft stützend ein - viel zu spät für den Betroffenen:
Er schlittert von der Arbeitslosigkeit direkt in die Altersarmut.

Eine solche Quasi-Enteignung ist nicht nur menschlich ungerecht.
Sie gibt auch politisch das völlig falsche Signal. Denn wer will
schon jeden überzähligen Euro für seine Altersvorsorge zurücklegen,
wenn die spätere Rückzahlung zum Glücksspiel wird? Schließlich hat
die aktuelle Wirtschaftskrise einmal mehr gezeigt, wie schnell Firmen
unverschuldet pleitegehen können - mit dramatischen Folgen für den
einzelnen Beschäftigten.

Es muss klar bleiben: Wer arbeitet und fleißig spart, darf am Ende
nicht finanziell genauso schlecht dastehen wie jemand, der sein
verdientes Geld munter auf den Kopf gehauen hat. Die jetzt von
Schwarz-Gelb beschlossene Korrektur war deshalb überfällig.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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