(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CSU

Geschrieben am 14-10-2009

Osnabrück (ots) - Angeschossen

Er putschte sich an die CSU-Spitze, ließ gestandene Parteikollegen
wie Schuljungs springen, die Christsozialen zitterten vor seinem
Hohn: Jetzt ließen sie Horst Seehofer lieber heute als morgen fallen.
Denn er ist schwach.
Ihn hält im Parteivorsitz, dass die Weiß-Blauen ein Desaster à la SPD
fürchten. Die Genossen feuerten den Chef, sobald er nicht
funktionierte - und landeten bei 20 Prozent.

Auch die CSU ist bei Führungsfragen nicht zimperlich. Die
geschassten Spitzenleute Erwin Huber und Günther Beckstein sind
klanglos im Orkus verschwunden. Dort müsste auch Horst Seehofer
landen - gälte sein Krafthuber-Spruch, er werde sich am Wahlergebnis
messen lassen. Das ist mit 42,5 Prozent so schlecht, dass Seehofers
Abgang nach den Koalitionsverhandlungen nicht ausgeschlossen scheint.
Nur wenn er in Berlin möglichst viel für die CSU herausholt, kann er
sich in München halten. Aber der bayerische Löwe ist angeschossen.

Die CSU braucht ihn nicht mehr. Sie hat mit Karl-Theodor zu
Guttenberg einen neuen Hoffnungsträger. Auch er ist ein Mann mit
Gespür für Macht, setzt sich deshalb klammheimlich vom abgestürzten
CSU-Granden Seehofer ab. Dem wird auch zum Verhängnis, dass er
Wegbegleiter unsäglich kujonierte. Älter als 60? Schon schlecht,
findet Seehofer. Er ist 60.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

230881

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Türkei Osnabrück (ots) - Privilegierte Partnerschaft Die EU-Kommission neigt seit Jahren dazu, die Türkei in Watte zu packen. Im neuesten Bericht kritisiert Erweiterungskommissar Rehn zwar Defizite bei der Presse- und Religionsfreiheit, lobt aber gleichzeitig die außen- und energiepolitische Rolle Ankaras. Dabei ist die Türkei noch Lichtjahre von einem EU-Beitritt entfernt. Das Verbot des Baus christlicher Kirchen ist nur ein Beispiel von vielen, die das Land am Bosporus von der Wertegemeinschaft der EU radikal abgrenzen. Und es spricht mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu UN / WFP / Welthungerbericht Osnabrück (ots) - Sinnloses Verbrechen Warum? Diese Frage stellt sich üblicherweise regelmäßig nach sinnlosen Verbrechen. Genau deshalb ist diese Frage an dieser Stelle so treffend. Was sich derzeit in den amerikanischen Banken abspielt, ist ein Verbrechen. Nachdem die Top-Banker der Vereinigten Staaten die Welt in eine tiefe Finanz- und Wirtschaftskrise gestürzt haben, sollen sie in diesem Jahr mit einem 20-prozentigen Gehaltsplus belohnt werden. Das sind bei den 23 größten US-Banken unterm Strich 140 Milliarden Dollar. Dazu zählt mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Brandenburg, Sachsen und die Bildung / Die Gunst der Stunde Cottbus (ots) - Als die Kanzlerkandidaten im Vorfeld der Bundestagswahl zum TV-Duell antraten, spielte ein Thema bemerkenswerterweise gar keine Rolle: die Bildung. Das mag weniger an Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier gelegen haben, als am wenig überzeugenden Moderatorenquartett. Schade war es allemal, Fragen hätte es genug gegeben. Wie es denn etwa sein kann, dass unter den Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) nur Türken, Slowaken, Spanier und Iren im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt mehr...

  • Lausitzer Rundschau: EU legt Bericht zu Beitrittskandidaten vor / Türkeifrage bleibt offen Cottbus (ots) - Geht es nach dem Willen der Brüsseler Bürokraten, so soll die EU weiter wachsen - auch die Türkei bekommt im neuesten Bericht zu den Beitrittsverhandlungen die Fortschrittsnoten, die sie braucht, um weiter im Gespräch zu bleiben. Was allerdings nicht in dem Bericht steht und zunächst entscheidend für eine Erweiterung der Union bleibt, ist die Ungewissheit über den Rahmen, in dem dieser Prozess stattfinden soll. Noch ist ja dank der Halsstarrigkeit des tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus der Lissabon-Vertrag nicht ratifiziert. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Schwarz-Gelb und Hartz IV / Soziales Signal Cottbus (ots) - Im Wahlkampf versprochen - und nicht gebrochen. Endlich macht der Wähler auch mal wieder die Erfahrung, dass nicht alles nach dem Wahltag Schall und Rauch ist, womit die Parteien ihn geködert haben. Union und FDP halten Wort. Die größten Ungerechtigkeiten des Hartz-IV-Systems werden zwar nicht beseitigt, aber geglättet. Gut so. Wer sein Leben lang sein Geld verprasst hat und dann arbeitslos wird, hat Anspruch auf HartzIV. Wer dagegen sein Geld fürs Alter zurückgelegt hat, bekommt HartzIV erst dann, wenn mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht