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Weser-Kurier: Zur Hungerproblematik

Geschrieben am 14-10-2009

Bremen (ots) - Nun jammern wir wieder. Wirklich schrecklich sei
die Lage, heißt es angesichts von über einer Milliarde Menschen auf
dieser Erde, die nicht genug zu essen haben. Und dass man doch
endlich, aber bitte wirklich, und natürlich ganz dringend, etwas
dagegen tun müsse.
Tun wir aber nicht. Haben wir bislang nicht ausreichend getan und
werden es wohl auch in der Zukunft, dem von
Welthungerhilfe-Präsidentin Bärbel Dieckmann prognostizierten
Jahrhundert des Hungers, nicht. Denn wir, die wir jetzt schon fast
ritualhaft bittere Krokodilstränen verströmen, tun genau dies mit
einem wohlgefüllten Bauch und ohne jeden möglicherweise zum
entschlosseneren Handeln beflügelnden Leidensdruck.
Beim Thema Hunger wird ein Grundproblem der Menschheit sichtbar:
Unsere analytischen Fähigkeiten verdienen in der Regel das Prädikat
ausgezeichnet, bei der Therapie dagegen schliddern wir meist eher in
der Nähe des Versagens herum. Wie viele kluge Köpfe haben uns nicht
schon explizit dargelegt, dass Kriege und Gewalt, Klima und Erosion
sowie nicht zuletzt die allgegenwärtigen menschlichen Faktoren
Missgunst und Gier hauptursächlich dafür sind, dass sich der Hunger
immer mehr ausbreitet?

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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