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RNZ: Die Brücke - Kommentar der Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg zum Fortschrittsbereicht EU-Beitritt Türkei.

Geschrieben am 14-10-2009

Heidelberg (ots) - Von Alexander R. Wenisch
Natürlich kommen jetzt wieder jene Forderungen, mit denen gerade
konservative Politiker an den Stammtischen der Nation Stimmung machen
können: Beitrittsverhandlungen mit der Türkei sofort stoppen! Doch
würde die EU so reagieren, es wäre das absolut falsche Signal. Man
muss es klar sagen: Die Türkei will und kann nicht morgen in die EU.
Wird sie auch nicht. Zehn bis 15 Jahre sind als Horizont anvisiert -
genug Zeit also für innen- wie außenpolitische Modernisierung.
Die Kritik der EU, das Einfordern von Reformen in den Bereichen
Meinungsfreiheit, Frauenrechte, Minderheitenpolitik ist daher richtig
und wichtig. Dieser stete Tropfen wird die Türkei verändern. Dass sie
sich bewegen kann, hat gerade die jüngste Annäherung im historischen
Konflikt zwischen Ankara und Armenien gezeigt. Daran hat vor zwei
Jahren auch noch niemand geglaubt. Nun muss die Lösung des
Zypernkonfliktes angegangen werden - und zwar zügig. Auch hier kann
die Regierung Erdogan zeigen, wie ernst es ihr mit dem Thema
EU-Beitritt ist.
Der wiederum wäre für Europa von strategischem Nutzen. Die Türkei
kann ein kultureller, wirtschaftlicher und geopolitischer Brückenkopf
zum Nahen- und Mittleren Osten sein. Darin liegen mehr Chancen als
Risiken.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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