(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Hartz-Reform

Geschrieben am 14-10-2009

Bielefeld (ots) - Es ist schon erstaunlich: Ausgerechnet Union und
FDP setzen in die Tat um, was der SPD in vier Jahren Großer Koalition
nicht gelungen ist - die Besserstellung von Hartz-IV-Empfängern bei
der Altersvorsorge. Von der »sozialen Kälte«, die die Opposition
unter Schwarz-Gelb über Deutschland hereinbrechen sieht, ist wenig zu
spüren.
Die Reform war überfällig. Denn die bisherige Regelung bestrafte vor
allem jene älteren Arbeitslosen, die jahrzehntelang eisern fürs Alter
gespart hatten. Ihre Lebensleistung wird mit der Neureglung stärker
anerkannt - ebenso mit der Garantie, dass das eigene Häuschen oder
die eigene Wohnung generell unangetastet bleibt.
Ein Fortschritt ist auch die geplante Erhöhung der
Zuverdienstgrenzen. Bislang bleiben einem Hartz-Empfänger von 800
selbstverdienten Euro gerade einmal 240 im Portemonnaie. Hand aufs
Herz: Würden Sie dafür arbeiten gehen?
Anders als bei den versprochenen Steuersenkungen kostet die
Hartz-Reform auch nicht Milliardensummen. 300 Millionen Euro pro Jahr
muss der Staat dafür aufbringen. Das ist finanzierbar - selbst in
Zeiten wie diesen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

230869

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Schonvermögen bei Hartz IV Rostock (ots) - Das ist schon ein Coup! Ausgerechnet Schwarz-Gelb, im Wahlkampf von SPD, Linkspartei und Grünen zum Synonym für kalten Sozialabbau erklärt, einigt sich in den Koalitionsverhandlungen als Erstes auf mehr soziale Fürsorge. Künftig dürfen Langzeitarbeitslose über Vermögen in Höhe von vielen zehntausend Euro verfügen, über ein Haus mit unbegrenzter Quadratmeterzahl und gleichzeitig Hartz IV beziehen. Ist das gerecht? Ja und nein. Nein, weil eigentlich nur demjenigen von der Gemeinschaft unter die Arme gegriffen werden sollte, mehr...

  • Weser-Kurier: Zur Hungerproblematik Bremen (ots) - Nun jammern wir wieder. Wirklich schrecklich sei die Lage, heißt es angesichts von über einer Milliarde Menschen auf dieser Erde, die nicht genug zu essen haben. Und dass man doch endlich, aber bitte wirklich, und natürlich ganz dringend, etwas dagegen tun müsse. Tun wir aber nicht. Haben wir bislang nicht ausreichend getan und werden es wohl auch in der Zukunft, dem von Welthungerhilfe-Präsidentin Bärbel Dieckmann prognostizierten Jahrhundert des Hungers, nicht. Denn wir, die wir jetzt schon fast ritualhaft bittere Krokodilstränen mehr...

  • Westfalenpost: Auf der Tagesordnung Hagen (ots) - Migration: Großes Thema, auch ohne Minister Von Bodo Zapp Einen Bundesminister für Integration soll es nicht geben, wie man hört. Gelegentlich schwieriges Zusammenleben - und die Kosten im sozialen Bereich - seien vor allem für die Städte ein Problem, sagt Unions-Fraktionsvize Bosbach. Auf der politischen Tagesordnung bleibt dieses Thema trotzdem, muss es auch bleiben. Dafür hat nicht zuletzt der gemaßregelte Bundesbank-Vorstand Sarrazin mit Interview-Äußerungen über türkische und arabische Einwanderer in Berlin gesorgt, mehr...

  • Pinkwart: FDP-Bürgerversicherung auf selbem Niveau wie Hartz IV / Höhere Zuverdienstmöglichkeiten Hebel gegen Niedriglöhne Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 14. Oktober 2009 - NRW-Innovationsminister Andreas Pinkwart (FDP) widerspricht Vorwürfen, das FDP-Modell eines einheitlichen Bürgergeldes führe zu "sozialer Kälte". In der PHOENIX RUNDE (Ausstrahlung heute, 22.15 Uhr) sagte Pinkwart, Leistungen wie Wohngeld und Krankenversicherung würden nach dem FDP-Modell nicht wegfallen, sondern zusätzlich zum Grundbetrag gezahlt werden. Die Höhe der Leistungen entspreche damit der Hartz-IV-Regelung. "Uns ist wichtig, dass wir das nur unbürokratischer machen", so Pinkwart. mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Besserstellung der Hartz-IV-Empfänger Stuttgart (ots) - Die nun getroffene Regel hätte die Union auch schon in der Großen Koalition mit der SPD haben können. Damals erschien ihr das aber nicht als opportun. Heute sieht die Sache für Union und Liberale anders aus. Einerseits ist der Entschluss erneut ein Schlag gegen die SPD und ihr Umfeld. Während die SPD-Führung trotzig und unter vielen Opfern an der Agenda festhielt, zeigen sich die Schwarz-Gelben sozialpolitisch geschmeidig. Das eigentlich taktische Kalkül ist aber ein anderes: Die neue Koalition braucht einen Vorrat mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht