(Registrieren)

Rheinische Post: Schwarz-gelber Wettbewerb

Geschrieben am 12-10-2009

Düsseldorf (ots) - von Michael Bröcker

Angela Merkel und Guido Westerwelle suchen noch eine Botschaft,
ein Projekt für ihre schwarz-gelbe Bundesregierung.
Vielleicht ist es der Wettbewerb. Richtigerweise erhöhen die
Koalitionäre den Druck auf marktbeherrschende Unternehmen und drohen
mit ihrer Zerschlagung, sollten die Konzerne ihre Marktmacht auf
Verbraucherkosten einsetzen. Für welche Branchen - Energie, Post oder
Bahn - die Drohung gilt, lassen die Koalitionäre offen. Aber dass
etwa die Deutsche Post ihre Monopolstellung im Briefmarkt zum Ärger
von Kunden und Mitbewerbern ausnutzt, lässt sich kaum bezweifeln.
Konsequent wäre es, wenn die Koalition den Schumpeterschen
Wettbewerbseifer auch in dem verkrusteten System der
Gesundheitspolitik anlegen würde, wo der staatlich gelenkte
Gesundheitsfonds die Auswahl von Leistung und Service hemmt. Auch der
Arbeitsmarkt kann mehr Wettbewerb vertragen.
Insofern ist es richtig, dass sich die Wirtschaftspolitiker auf das
Optionsmodell beim Kündigungsschutz geeinigt haben. Wenn die Politik
Vorgaben für die Mindesthöhe von Abfindungen setzt, sollte es dem
Langzeitarbeitslosen überlassen bleiben, ob er eine Abfindung dem
Kündigungsschutz vorzieht. Ob sich die gewerkschaftstreue Kanzlerin
Merkel eine solche Reform zutraut, ist indes fraglich.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

230381

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Nun also Rot-Rot Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels Der legendäre Zeitungsmann und Zyniker Rudolf Augstein hat einmal gesagt, die Welt sei so groß, dass alle Irrtümer darin Platz hätten. Sollte man sich also nicht aufregen über eine neue rot-rote Landesregierung? Doch, das sollte man, aber man sollte sich Albernheiten verkneifen, wie sie dem FDP-Fraktionschef im Potsdamer Landtag mit dem Kreml-Vergleich eingefallen sind. Den Aufschrei der SED-Opferverbände kann man verstehen, indes, die Opfer des Kommunismus werden seit 20 Jahren schon von der mehr...

  • Rheinische Post: Afghanistan-Kurs Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann Afghanistan ist für die USA in doppeltem Sinn ein Ärgernis. Militärisch versucht eine internationale Streitmacht aus 42 Nationen unter Führung der USA die Gefahr des Terrorismus einzudämmen und die 2001 von der Macht in Kabul vertriebenen Taliban an einer Rückkehr zu hindern. Afghanische Sicherheitskräfte werden aufgebaut und die Gesellschaft zu mehr Demokratie angehalten. Die Bilanz nach acht Jahren Bemühen ist erschreckend: Die Taliban sind auf dem Vormarsch. Der Terrorismus ist nicht gebrochen, mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: ACHTUNG SPERRFRIST Dienstagmorgen 01.00 Waigel (CSU) verteidigt Sarrazin Köln (ots) - Der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) hat sich vor Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin gestellt. "Ich schätze ihn sehr", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Ich würde mir wünschen, dass es mit seiner Entschuldigung sein Bewenden hat." Sarrazin hat unter Waigel im Bundesfinanzministerium gearbeitet. Zu dessen Interview äußerte sich der CSU-Politiker nicht. Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2 mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: ACHTUNG SPERRFRIST Dienstagmorgen 01.00 Uhr! Bosbach fordert Strafen für Verweigerer von Sprachkursen Köln (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, hat die Schaffung eines auch von Parteifreunden vorgeschlagenen Integrationsministeriums auf Bundesebene abgelehnt. "Vieles in diesem Bereich ist zunächst Aufgabe der Länder und Kommunen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Sinnvoll auf Bundesebene wäre eine Bündelung der Kompetenzen, die der Bund tatsächlich hat - in einer Behörde oder einem bestehenden Ministerium. Kompetenzen haben die Integrationsbeauftragte, das Arbeitsministerium, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zum Steuersenkungsversprechen Stuttgart (ots) - Wie hieß noch das große Wahlkampfversprechen der FDP? "Mehr netto vom Brutto" sollte es für Arbeitnehmer und Unternehmer geben. Nun gehen die Koalitionsverhandlungen in die entscheidende Runde. Man wird sehen, was davon am Ende dieser Woche der Wahrheit noch übrig ist. Derzeit deutet einiges darauf hin, dass in erster Linie Westerwelle, aber auch Horst Seehofer und Merkel mit ihren umfangreichen Versprechungen der neuen Regierung - und damit sich selbst - die Luft zum Atmen genommen haben. Originaltext: Stuttgarter mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht