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Neue Westfälische: KOMMENTAR Friedensnobelpreis für Obama Simultanschach BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 09-10-2009

Bielefeld (ots) - Einen ungedeckten Wechsel auf Frieden hat das
Nobelpreiskomitee für Präsident Barak Obama ausgestellt. Die Summe
steht fest, der Erfolg aber steht aus. Das erklärt das Erstaunen, das
sich allenthalben breit machte nach Verkündung der Entscheidung.
Dieser Preisträger kann bislang keinerlei Meriten vorweisen für die
ihm zugedachte Ehre außer dass er es verstanden hat weltweit die
Hoffnung zu verbreiten, die Welt könnte friedlicher werden.
Das Gefangenenlager in Guantánamo ist noch immer nicht geschlossen
und die weltweite atomare Abrüstung ist bisher nur eine Idee. In
Afghanistan wird weiter getötet und der Friedensprozess im Nahen
Osten kommt keinen Schritt voran. Auch innenpolitisch kämpft dieser
Präsident mit dem Rücken zur Wand. Sein so bitter für die Amerikaner
notwendiges Projekt einer Gesundheitsreform droht zu scheitern.
Der frühere US-Außenminister Henry Kissinger hat dies auf den Punkt
formuliert: Obama spielt sechs Schachpartien zur gleichen Zeit. Das
Schlimme ist: Obama muss Simultanschach spielen, wenn er dem Ziel
einer friedlicheren Welt näher kommen will. Jahrzehntelang wäre der
Nahost-Konflikt bei gutem Willen singulär lösbar gewesen - heute
hängt er mit unlösbar mit dem Atomprogramm des Iran, dem
islamistischen Terrorismus und dem Afghanistan-Krieg zusammen. Und so
bleibt nur die Hoffnung, dass die Auszeichnung Obama dazu zwingt, in
seinem Bemühen nicht nachzulassen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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