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Neues Deutschland: zur neuen Koalition

Geschrieben am 05-10-2009

Berlin (ots) - Sie hatten gestern noch nicht angefangen, zum
ersten Mal miteinander über die künftige Koalition zu reden, da
überboten sich politische Beobachter schon in Mutmaßungen, wie lange
die Einigung von CDU, CSU und FDP dauern könnte. Bekannt ist, dass
die Union das Ding möglichst schnell über die Bühne ziehen will, die
Freidemokraten aber die Losung »Gründlichkeit vor Schnelligkeit«
ausgegeben haben. Bekannt ist auch, dass die Kompatibilität zwischen
Schwarz und Gelb - zumindest in Steuer-, Gesundheits- und
Bürgerrechtsfragen - heftigst zu wünschen übrig lässt. Und in
Erinnerung ist allenthalben, wie sich CSU und FDP im Vorfeld der
Bundestagswahlen beharkt haben.
Fest steht: Die Dreiecks-Geschichte, die gestern in Berlin ihren
demonstrativ harmonischen Anfang nahm, wird Serienteil für Serienteil
das Zeug für einen Schmarrn aus der Abteilung Freud und Leid
bekommen. Ein bisschen Liebe, ein paar Treueschwüre - und vermutlich
sehr viel Eifersüchteleien. Angesichts der Animositäten zwischen
Westerwelle und Seehofer dürfte es für Kanzlerin Merkel - ohnehin
inzwischen geradezu aufs Moderieren versessen - auch diesmal mit
einem rigiden Durchregieren eher schwierig werden. Zu knapp sind
schon jetzt die Verhältnisse im Bundesrat und zu nah die
Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen, an denen bekanntlich schon
einmal ein Kanzler gescheitert ist.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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