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WAZ: Datteln und die Folgen - Wir müssen reden - Leitartikel von Jürgen Polzin

Geschrieben am 24-09-2009

Essen (ots) - Die Kunde vom drohenden Aus für das Eon-Kraftwerk in
Datteln hat längst die Runde gemacht. In mehreren anderen
Bundesländern wird nun geprüft, ob die Planungen für den Bau neuer
Kohlemeiler gegen die Vorgaben des Landes verstoßen. Für NRW kann das
Debakel von Datteln nur bedeuten: So schnell wie möglich muss über
Standortkriterien gesprochen werden - mit Beteiligung von Politik,
Wirtschaft, Kommunen und Umweltverbänden.
Die große Frage ist: Was wird nun aus dem nahezu schlüsselfertig
gebauten Kraftwerk? Ein Kraftwerk, von dem die Landesregierung
behauptet, es trage zum Klimaschutz bei, weil es alte Meiler ersetze.
Ein Kraftwerk, über das sich Menschen in der Region auch deswegen
aufregen, weil ihnen nun gesagt wird, sie hätten sich in der
Planungsphase ja kundig machen können.
Wie aber kann ein Bebauungsplan "heilbar" sein, wenn - so steht es
in der Urteilsbegründung - die Risiken für Umwelt und Gesundheit der
Anwohner nicht ausreichend abgewägt wurden? Wohnhäuser abreißen, um
mehr Abstand zum Kraftwerk zu schaffen? Der Fall Datteln wird
Juristen noch lange beschäftigen. Er wird Landschaft und Menschen
prägen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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