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Rheinische Post: Kommentar: Beitrags-Politik

Geschrieben am 24-09-2009

Düsseldorf (ots) - In der Gesundheitspolitik hatte die große
Koalition die Wahl, sich entweder derart zu zerstreiten, dass das
Bündnis platzt, oder auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner den größten
Murks zu verabschieden. Das Ergebnis ist der Gesundheitsfonds mit
seinem einheitlichen Beitragssatz. Beide Seiten, SPD und Union, haben
Konzepte in der Schublade, wie sie dieses unglückliche Konstrukt in
ihrem Sinne reformieren können.
Im Konzept des Kieler Instituts, das eine schwarz-gelbe Regierung
umsetzen könnte, finden sich eine Reihe von Vorschlägen, die
Verstaatlichung und Zentralismus des Gesundheitsfonds wieder
zurückdrehen. Das macht Sinn. Auch die Versicherten könnten
profitieren. Wenn die Krankenkassen ihren Beitragssatz zumindest zum
Teil wieder selbst bestimmen könnten, bekämen die Versicherten wieder
eine echte Wahlfreiheit. Krankenkassen, die gut wirtschaften, bieten
auch niedrigere Beiträge.
Attraktiv ist auch die Idee, die Praxisgebühr durch ein flexibles
Zuzahlungssystem zu ersetzen. Eine gute und zuverlässige
Gesundheitsversorgung für alle lässt sich künftig nur dann aufrecht
erhalten, wenn sich auch die Versicherten kostenbewusst verhalten.
Derzeit haben sie dazu zu wenig Anreize.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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