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Stuttgarter Zeitung: Türken fordern Kampagne für Einbürgerung

Geschrieben am 20-07-2006

Stuttgart (ots) - Die türkische Gemeinde in Deutschland hat
entsetzt auf die sinkende Zahl von Einbürgerungen reagiert. "Der
drastische Rückgang ist ein alarmierendes Zeichen", sagte deren
Bundesvorsitzender Kenan Kolat der Stuttgarter Zeitung
(Freitagsausgabe). Immer mehr Menschen würden so auf die Chance zur
vollen politischen und gesellschaftlichen Teilhabe verzichten. Kolat
beklagte, dass die Politik durch Sprachtests und Einbürgerungskurse
ständig höhere Hürden errichte und Einbürgerungswillige abschrecke.
Der deutsche Staat könne es sich aber nicht leisten, dass immer mehr
Eingewanderte sich als Minderheit empfänden.
Aufgabe aller gesellschaftlichen Gruppen müsse es vielmehr sein, die
Identifikation mit dem Land zu steigern. Kolat fordert nun von der
Bundesregierung, eine Einbürgerungskampagne zu starten. Außerdem
solle die Kanzlerin Innenminister Wolfgang Schäuble stoppen, der eine
Verschärfung des Ausländerrechts plane. Leise Kritik übte er auch am
Integrationsgipfel der vergangenen Woche. Offenbar werde diesem der
Grund und Boden entzogen. Überdies verlangte Kolat, ein
Bundesintegrationsministerium zu schaffen, um so der
Querschnittsaufgabe gerecht zu werden. Andernfalls sehe er für die
Zukunft schwarz. Die Zahl der Einbürgerungen werde noch weiter
zurückgehen.

Originaltext: Stuttgarter Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=48503
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_48503.rss2

Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Zeitung
Redaktion

Telefon: 0711-7205-1125


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