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Konstante Mitgliederzahlen und Einnahmen, Erfolge im Naturschutz - BUND legt Jahresbericht 2005 vor

Geschrieben am 20-07-2006

Berlin (ots) - Über sechs Millionen Euro Spendeneinnahmen von
392000 Mitgliedern und Förderern - auch im Jahr 2005 konnte der Bund
für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf eine breite
Unterstützung und sichere Finanzen zählen. Mehr als acht von zehn
Euro, die der BUND für seine Arbeit ausgab, stammten aus Spenden und
Mitgliedsbeiträgen. Dieses Verhältnis garantiere die politische
Unabhängigkeit des Verbandes, erklärte die BUND-Vorsitzende Dr.
Angelika Zahrnt bei der Veröffentlichung des Jahresberichts. Der
größte Teil der Einnahmen wurde für Naturschutzprojekte, Aktionen und
Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt. Nur 6,3 Prozent der Ausgaben gingen
in die Verwaltung.

Zahrnt: "Politiker reden gerne viel über Nachhaltigkeit. Doch wenn
es darauf ankommt, ist der Klimaschutz oder der Schutz vor
gefährlichen Chemikalien nachrangig gegenüber kurzfristigen
wirtschaftlichen Interessen. Hunderttausende Menschen unterstützten
im letzten Jahr den BUND hingegen ideell und finanziell, weil sie
Natur- und Umweltschutz als unverzichtbare Aufgabe begreifen. Die
Gesundheit und die Rechte der Verbraucher zu wahren und die Natur für
kommende Generationen zu erhalten - darin sehen sie keinen Gegensatz,
sondern einen Beitrag zur Lösung dringender sozialer und
wirtschaftlicher Probleme."

Der BUND konnte 2005 vor allem in der Landwirtschaftspolitik und
im Naturschutz Erfolge erzielen. Mit dem Projekt "Gentechnikfreie
Regionen" war er maßgeblich daran beteiligt, dass sich inzwischen
über 26000 Landwirte in 93 Regionen gegen die Agro-Gentechnik
zusammengeschlossen haben. Viele Tausende Menschen beteiligten sich
am Naturschutzprojekt "Abenteuer Schmetterling", der Initiative zum
Schutz der Tagfalter, die der BUND gemeinsam mit dem ZDF und dem
Forschungszentrum Halle/Leipzig ins Leben gerufen hatte. Eine
langjährige Forderung des Verbandes erfüllten Union und SPD im
Koalitionsvertrag. Die bundeseigenen Flächen des einstigen
deutsch-deutschen Grenzstreifens wurden als "Nationales Naturerbe"
unentgeltlich an die Länder übertragen. So wurden zwei Drittel des
derzeit größten deutschen Biotopverbundes, dem Grünen Band, vor der
Privatisierung bewahrt.

2005 wurde der BUND 30 Jahre alt. In einem Geburtstagsschreiben
unterstrich Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass sich der BUND "als
kritischer Wächter und Verfechter des Umweltschutzgedankens große
Verdienste erworben" habe. Dies werde auch künftig die Rolle des BUND
sein, so Angelika Zahrnt. Aus der missglückten Föderalismusreform
ergäben sich hierbei neue Herausforderungen: "Wir müssen verhindern,
dass die Landesregierungen die Umweltstandards senken. Alle
Ministerpräsidenten, die das Länderabweichungsrecht nutzen wollen, um
den Natur- und Umweltschutz einzuschränken, müssen sich auf massiven
politischen Protest des BUND einstellen."

Zu seinem Geburtstag gründete der Verband die "BUNDstiftung". Aus
den Erträgen ihres Kapitals werden Projekte zum Schutz der Natur und
Umwelt gefördert.

Der Jahresbericht im Internet unter: www.bund.net.

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7666
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt: Dr. Norbert Franck, Leiter Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit des BUND, Tel. 030-27586-489, Mobil:
0178-4591528, Fax: -449, E-Mail: presse@bund.net


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