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Werner Dreibus: Bundesregierung bekommt Niedriglohnbeschäftigung nicht in den Griff

Geschrieben am 31-08-2009

Berlin (ots) - "Angesichts von Millionen Menschen, die zu
Niedriglöhnen arbeiten, sind branchenspezifische Mindestlöhne ein
untaugliches Instrument zur Bekämpfung von Armut trotz Arbeit. Sie
sind nicht viel mehr als eine soziale Geste der Bundesregierung im
Wahlkampf", kommentiert Werner Dreibus, stellvertretender
Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE
LINKE, den heutigen Beschluss des Tarifausschusses, Mindestlöhne in
drei weiteren Branchen einzuführen. Dreibus weiter:

"Gerade einmal 170.000 Beschäftigte werden künftig vor Lohndumping
geschützt, im besten Fall sind es 380.000. Alle anderen der 6,5
Millionen Menschen, die heute zu Niedriglöhnen arbeiten, gehen leer
aus. Die Bundesregierung wird einmal mehr ihrer Aufgabe nicht
gerecht, für gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland zu
sorgen. An einem allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn, wie ihn die
LINKE seit langem fordert, führt kein Weg vorbei.

Das Statistische Bundesamt und die OECD haben dazu kürzlich die
Richtschnur vorgegeben. Danach liegt die Niedriglohnschwelle in
Deutschland bei einem Bruttostundenlohn von 9,85 Euro. Deshalb ist
die Forderung der LINKEN nach zehn Euro Mindestlohn angemessen.

Parallel zum gesetzlichen Mindestlohn müssen die Einfallstore für
Lohndumping geschlossen werden. Wir wollen Hartz IV durch eine
repressionsfrei soziale Grundsicherung ablösen und prekäre
Beschäftigung - Leiharbeit, Minijobs und befristeter Beschäftigung -
durch unbefristete und voll sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze ersetzen."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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