Neue OZ: Kommentar zu den Landtagswahlen
Geschrieben am 30-08-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Offener denn je
     Die Ergebnisse aus Thüringen, Sachsen und dem Saarland sind stark  von den Besonderheiten des jeweiligen Bundeslandes geprägt. Hinzu  kommen ungewöhnliche Personalien, etwa die Rückkehr Oskar Lafontaines für die saarländische Linke oder in Erfurt der Wirbel um Dieter  Althaus wegen dessen Verhaltens nach einem Skiunfall.
     Nur eines zeichnet sich klar ab: Die Bundestagswahl ist keineswegs bereits zugunsten des bürgerlichen Lagers gelaufen. Vor allem in der  Union müssen nun alle Alarmglocken schrillen. Ihre heftigen Verluste  in Saarbrücken und Erfurt werden durch den Erfolg in Dresden nicht  wettgemacht.
     Verständlich, dass sich die SPD über diese Blessuren freuen  möchte. Aber sie hat keinen echten Grund dazu. Dafür konnte die Linke in Thüringen und im Saarland zu sehr punkten. Das schmerzt. Denn  offenkundig fällt es der Traditionspartei SPD immer schwerer,  wirksame Rezepte gegen die tiefrote Bedrohung innerhalb des bisher  ureigenen linken Spektrums zu finden.
     Am meisten darf sich die FDP freuen. Sie legte kräftig zu. Auch  die Grünen dürfen mit sich zufrieden sein. Gleichwohl leiden beide  unter der Schwäche ihrer größeren Wunschpartner. Insofern gilt auch  für FDP und Grüne: Das Rennen um die Macht im Bund ist offener denn  je.
     +++
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
  Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion   Telefon: 0541/310 207
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  221729
  
weitere Artikel: 
- Neue OZ: Kommentar zur NPD    Osnabrück (ots) - Plump, primitiv und bösartig     Die NPD kann aus den Folgen der Weltwirtschaftskrise keinen Profit schlagen. Mögen die geistigen Brandstifter, die sich gerne als  Biedermänner maskieren, auf Proteststimmen gesetzt haben: Sie wurden  an diesem Wahlsonntag bitter enttäuscht, was sehr erfreulich ist.     Gerade in den beiden neuen Bundesländern setzten die  Rechtsextremisten auf einen aggressiven und aufwendigen Wahlkampf mit unsäglichen ausländerfeindlichen Parolen: plump, primitiv und  bösartig. Ein Grund zur Entwarnung sind mehr...
 
  
- WAZ: Kommunalwahlen in NRW - Vom Wählen gehen Schulden nicht weg. Kommentar von Wilhelm Klümper    Essen (ots) - Der Wähler hat gesprochen. Und nun? Egal welcher  politischen Couleur: Unsere Ober- und Bürgermeister sowie Landräte  haben verdammt schwere Zeiten vor sich. Zunächst gilt es, die  Mehrheiten in den bunter gewordenen Räten zu organisieren. Das wird  mühsam. Dann kommt die Bundestagswahl, nach der ein Heulen und  Zähneknirschen in der Republik anheben wird. Denn im Bund, in den  Kommunen und nach der NRW-Landtagswahl wird angesichts der  Rekordverschuldung der Rotstift regieren. Die Ruhrgebietsstädte sind  nahezu pleite. Die Sozialausgaben, mehr...
 
  
- WAZ: Nach den Landtagswahlen - SPD auf riskantem Kurs. Kommentar von Walter Bau    Essen (ots) - Das hatte man auch lange nicht gesehen - zufriedene, gelegentlich sogar strahlende Gesichter bei der SPD an einem  Wahlabend. Und dies, obwohl die eigenen Ergebnisse bei den drei  Landtagswahlen keinen Grund zu überbordendem Jubel gaben. Doch die  Aussicht auf zwei Ministerpräsidenten-Posten in Saarbrücken und  Erfurt machte die mauen Stimmanteile wett. Die Genossen haben dort  nun den Fuß in der Tür.      Die Signale des gestrigen Abends sind eindeutig: In Thüringen und im Saarland stehen die Zeichen auf Rot-Rot-Grün. Verbale mehr...
 
  
- WAZ: (Fast) alte Verhältnisse. Kommentar von Rolf Potthoff    Essen (ots) - Das Ruhrgebiet ist wieder sehr rot. Zehn Jahre nach  ihrem Desaster bei der Kommunalwahl 1999, bei der die SPD Rathäuser  in Serie an die Union verlor, scheinen alte Verhältnisse (fast)  wieder hergestellt.       Dortmunds OB-Posten locker gehalten, Essen zurückerobert,  Gelsenkirchens CDU-OB-Kandidaten ein bemitleidenswertes Abschneiden  beschert, usw. - die Landes-SPD hegte trotz banger Erwartung die  Hoffnung, über das Revier wieder Tritt zu fassen - es trat wohl ein.      Und offenbar wäre das landesweite Ergebnis der SPD, mehr...
 
  
- Schönenborn: Keine ARD-Wahlprognosen bei Twitter    Köln (ots) - Zu den Behauptungen, Wahlprognosen der ARD seien  vorab bei Twitter verbreitet worden, erklärt Jörg Schönenborn,  WDR-Chefredakteur und verantwortlich für die Wahlberichterstattung  der ARD:     "Es hat bei Twitter keine Wahlprognosen gegeben, allenfalls  Wahltipps. Die Behauptung, Daten unserer Wahlforscher seien heute  vorab ins Netz gegangen, ist falsch. Ich habe mir die Zahlen  angesehen und finde keine Ähnlichkeiten mit den internen Daten, die  wir am Nachmittag hatten. Es ist ausgeschlossen, dass Berechnungen  von Infratest mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |