WAZ: RAF-Terroristin Becker verhaftet - Später Sieg. Kommentar von Sven Frohwein
Geschrieben am 28-08-2009 |   
 
    Essen (ots) - Aus heutiger Sicht sind solche Bilder nur noch  schwer vorstellbar: Angeklagte bekommen eine eigene Etage in einer  Haftanstalt, sie stehen mit Sympathisanten "draußen" in ständigem  Kontakt, erteilen Anweisungen aus ihren Zellen und inszenieren sich  als politische Gefangene und Opfer eines Unrechtsstaates.  Auch Verena Becker sah sich in der Opferrolle. Auch sie stellte  anfangs auf stur. Aber sie verstand es, ihr Wissen während der Haft  für sich und gegen andere RAF-Aktivisten einzusetzen. Was sich  günstig auf ihre spätere Begnadigung ausgewirkt haben dürfte.  Die RAF-Terroristen deuteten noch ihre blutigsten Morde zur  politischen Großtat um. Dabei waren es verabscheuungswürdige  Verbrechen, die zahlreiche Menschen - nicht nur Funktionsträger - das Leben kosteten. Sollte sich nun der dringende Tatverdacht erhärten,  dass Verena Becker doch am Attentat auf den Generalbundesanwalt  beteiligt gewesen war, womöglich sogar die tödlichen Schüsse auf  Siegfried Buback abgegeben hat, wäre das ein Sieg für den  Rechtsstaat, wenn auch ein später.
  Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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