Rheinische Post: Lehrstück der Globalsteuerung
Geschrieben am 27-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Kommentar von Martin Kessler
     Wenn die Rezession tatsächlich schneller zu Ende geht als  erwartet, hat die Politik diesmal  im Gegensatz zu 1929  fast alles  richtig gemacht. Die von einer entfesselten Finanzwelt verursachte  Krise mit den milliardenschweren Pleiten renommierter Banken und  Versicherungen hat dank des beherzten Eingreifens der Regierungen  weltweit nicht zur Kernschmelze des Systems geführt. Die Garantie für die Spar- und Giroeinlagen, der Rettungsschirm für  die Finanzinstitute und sogar die Konjunkturprogramme kamen zur  rechten Zeit. Im Nachhinein betrachtet hätte die Kanzlerin etwas  mutiger mit ihren Steuerentlastungen, Konsumanreizen und  Investitionsimpulsen voranschreiten können. Aber hinterher ist man  immer klüger. Zugleich hat sich erstmals der Sozialstaat in der Krise bewährt. Das  Kurzarbeitergeld verhinderte die Massenentlassungen, selbst die etwas sonderliche Abwrackprämie hat zumindest der Autoindustrie den  ungebremsten Fall in die Tiefe erspart. Jetzt kommt es darauf an, den Aufschwung zu sichern. Der Staat hat  seine Ausgaben wieder zügig zurückzufahren, die Gewerkschaften müssen bei ihrer flexiblen Linie der maßvollen Lohnabschlüsse bleiben, und  die Banken sollten ihre Kreditzurückhaltung endlich aufgeben. Dann  wären wir alle noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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