WAZ: Mindestlöhne müssen her. Kommentar von Silke Hoock
Geschrieben am 26-08-2009 |   
 
    Essen (ots) - Weiblich, teilzeitbeschäftigt, protestiert nicht.  Darauf hat sich wohl der Textil-Discounter Kik verlassen. Seine  hauptsächlich weiblichen Teilzeitkräfte und Minijobberinnen speist er mit Dumpinglöhnen ab. Eine mutige Beschäftigte wehrte sich und bekam  Recht. 5,20 Euro Stundenlohn, so die Arbeitsrichter, sind  sittenwidrig.
      Dabei sind 5,20 Euro Stundenlohn keine Ausnahme. So berichtet das Institut für Arbeit und Qualifikation von 1,2 Millionen abhängig  Beschäftigten, die weniger als fünf Euro pro Stunde verdienen.  Möglich ist das, weil es in Deutschland keinen Mindestlohn gibt.  "Mindestlöhne vernichten Arbeitsplätze", behaupten deutsche  Unternehmer. Ihre Kollegen in 20 europäischen Nachbarländern beweisen das Gegenteil.
      Weil es keinen einheitlichen, gesetzlichen Mindestlohn gibt,  franst das Lohnniveau immer weiter nach unten aus. Können viele  Menschen nicht von ihrer Arbeit leben und sind auf staatliche Hilfe  angewiesen. Also auf Steuergelder, die Unternehmern helfen, an den  Löhnen zu sparen. Weil nicht jeder sein Recht auf faire Bezahlung  einklagen kann, weil Löhne von fünf oder vier Euro skandalös sind,  brauchen wir einen Mindestlohn.
  Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
  Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion  Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
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