Kölnische Rundschau: zu Opel
Geschrieben am 26-08-2009 |   
 
    Köln (ots) - Das hat doch was: Vier Wochen vor der Wahl finden  sich die Kanzlerin und ihr Herausforderer plötzlich in einer Art  Schicksalsgemeinschaft wieder. Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier, sind von der  Hängepartie in Sachen Opel und General Motors kalt erwischt worden.  Sie haben ein fundamentales Interesse daran, dass ihnen das Rettungspaket vor dem 27.September nicht um die Ohren fliegt. Zu  offensichtlich wäre, dass die ganz große Koalition der Opel-Retter im Mai den Mund zu voll genommen hat. Merkel und Steinmeier haben aber  keine Optionen, sie sind der Willkür in der Chefetage des  US-Autobauers ausgeliefert. Selbst wenn Detroit jetzt noch einen  Nachschlag verhandeln wollte, wäre die Bundesregierung wohl kaum in  der Lage, sich Gesprächen zu entziehen. Die GM-Manager wiederum haben überhaupt keine Veranlassung, auf deutsche Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen. In den USA ringt die Autoindustrie um ihre Existenz. Da  ist es naiv anzunehmen, dass GM die notwendigen drei bis fünf  Milliarden Euro locker macht, damit Opel wieder auf die Beine kommt.  Gerüchte, wonach GM nun doch nicht Opel verkaufen will, sind zwar bislang substanzlos. Sie haben aber die Politik  aufgescheucht: Dass ein GM-Vertreter für gestern nach Berlin einbestellt wurde, war purer Aktionismus. Wie zu erwarten war, ist  dabei überhaupt nichts herumgekommen. Tatsächlich wird die  Entscheidung in der GM-Konzernzentrale fallen. Wann auch immer. Zur  Erinnerung: Seit November war das Argument der deutschen Politik, es  müsse verhindert werden, dass deutsche Steuergelder im Strudel des GM-Desasters in die USA abfließen. Doch findet gerade etwas  ähnlich Verheerendes statt. Experten schätzen, dass jeden Tag ein  zwei^stelliger Millionen-Betrag bei Opel verbrannt wird, weil GM sich nicht entscheidet. Das Geld stammt aus dem Überbrückungskredit von  1,5 Milliarden Euro, den die Regierung im Juli bereitstellte.
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