Rheinische Post: EU-Raffgier  Kommentar Von Anja Ingenrieth
Geschrieben am 25-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Selbstbedienung auf Kosten des Steuerzahlers:  Diesen Eindruck hinterlässt die Brüsseler Renten-Affäre. Die bisher  übliche Anrechnungspflicht für nationale Pensionsansprüche auf die  EU-Versorgung fiel bei der jüngsten Diäten-Reform kurzerhand weg. Die Folge: EU-Parlamentarier dürfen doppelt kassieren. Das bedeutet, sie  können ihre Pensionen aus früheren Tätigkeiten als Minister,  Bundestagsabgeordneter oder Beamter zusätzlich zu den vollen  Brüsseler Bezügen einstreichen. Wer solche Schlupflöcher schafft,  nutzt oder duldet, darf sich nicht über sinkende Beteiligung an der  Europawahl und steigende Politik-Verdrossenheit wundern. Schließlich  hatten wiedergewählte Abgeordnete sehr wohl die Möglichkeit, im alten System zu bleiben - das die verschiedenen Versorgungs-Ansprüche  gegeneinander aufrechnet und somit die Bezüge limitiert. Bei den  meisten Abgeordneten siegte aber die Raffgier über politischen  Anstand. Frei nach dem Motto: was erlaubt ist, nehme ich mit. Das ist ein Schlag ins Gesicht von Otto-Normal-Arbeitnehmer - erst recht in  Zeiten der Krise und gefährdeter Renten. Der Brüsseler Pensions-Poker zeigt einmal mehr, wie weit sich selbst viele Volksvertreter von den  Bürgern entfernt haben.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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