Der Tagesspiegel: Bestechungsfall um Doktorwürden: "Beratene" Juristen klagen gegen Titel-Aberkennung
Geschrieben am 25-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Berlin - Im bisher größten Bestechungsfall um  erkaufte Doktorwürden wollen sich die Promovierten nicht mit dem  Verlust ihres Titels abfinden. Alle neun Juristen, die gegen Geld  über das umstrittene "Institut für Wissenschaftsberatung" in Bergisch Gladbach an einen bestochenen Hannoveraner Rechtsprofessor vermittelt wurden und dort ihren Titel erwarben , wehren sich vor Gericht. "Sie  haben alle gegen die Aberkennung ihres Titels Klage eingereicht",  sagte der Dekan der juristischen Fakultät der Leibniz Universität  Hannover, Henning Radtke, dem Tagesspiegel (Mittwochsausgabe). Die  Uni wirft den Juristen vor, sie hätten es stillschweigend akzeptiert, dass ein bestochener Professor ihnen geholfen habe.  Diese berufen  sich jedoch darauf, die nötige wissenschaftliche Leistung trotz der  Zahlungen erbracht zu haben. "Dieser Umstand macht das gesamte  Verfahren fehlerhaft", sagte Radtke weiter. Die Kandidaten hätten  "zumindest fragen können, ob alles mit rechten Dingen zugeht". So  etwa habe die Bergisch Gladbacher Agentur um eine "diskrete"  Kontaktaufnahme mit dem Professor gebeten. "Diskret muss in einem  solchen Verfahren gar nichts ablaufen", sagte Radtke. Der  Hannoveraner Rechtsprofessor war im vergangenen Jahr wegen Bestechung zu drei Jahren Haft verurteilt worden.
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