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Rheinische Post: Opel abgewürgt Kommentar Von Thomas Reisener

Geschrieben am 24-08-2009

Düsseldorf (ots) - Seit Monaten überbietet die deutsche Politik
sich im Drängen, Opel endlich an Magna zu verkaufen. Obwohl das
Angebot des belgischen Finanzinvestors RHJI weder für die Opelaner
noch für den deutschen Steuerzahler zwingend schlechter ist. Weshalb
der Verdacht die Runde macht, dass es so manchem Magna-Claqeur nur um
die 25.000 Wählerstimmen der deutschen Opelaner geht, die sich -
warum auch immer - vor RHJI mehr als vor Magna fürchten. Grüne und
FDP sind sich selten einig. Aber die sinnlos frühe Festlegung der
Bundesregierung auf Magna haben sie unisono verurteilt. Denn die
untergräbt ohne Not den Wettbewerb unter den Bietern um die bessere
Lösung. Inzwischen geht das deutsche Magna-Getrommel offenbar auch
den Amerikanern auf den Geist. Noch während der GM-Verwaltungsrat
tagte, forderten deutsche Politiker am Freitag vor laufender Kamera
dessen Votum für Magna. Ergebnis: GM bockte und beschloss, erst
einmal gar nichts zu beschließen. Danach quengelte Außenminister
Steinmeier bei seiner US-Amtskollegin herum. Und fing sich die
nächste Ohrfeige. Wie ungeschickt. Selbst halbwegs gut erzogene
Kinder wissen doch: Wer zu lange und zu laut "ich will" posaunt,
erntet am Ende ein "ich aber nicht".

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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