WAZ: Verpasste Vorsorge - Schwachstellen. Kommentar von Julia Emmrich
Geschrieben am 24-08-2009 |   
 
    Essen (ots) - Genau 564 Namen stehen auf der Liste, die das  Landesinstitut für Gesundheit an die Jugendämter geschickt hat. 564  Eltern von Kleinkindern, die trotz Ermahnung die Regeluntersuchung U5 oder U6 versäumt haben. Über 500 Eltern also, die ihre Kinder  vernachlässigen? Über 500 Skandale? Nein. Dazu ist das neue  Meldeverfahren zu fehleranfällig.  In den zwei Wochen Frist, die das Landesinstitut Eltern gibt, kann  vieles passieren, was bei Behörden wie eine Verweigerung aussieht. Es reicht schon, wenn der Arzt keinen Termin mehr frei hat. Das sind die Schwachstellen im System, die hoffentlich bei den Jugendämtern  unkompliziert aufgeklärt werden. Ob tatsächlich Fälle von  Vernachlässigung oder Misshandlung auffallen, muss sich erst noch  zeigen.  Eines aber ist jetzt schon sicher: Wenn das neue Meldeverfahren  dabei hilft, wie in anderen Bundesländern die "U"-Quote auf über 90  Prozent zu steigern, ist das ein Gewinn. Denn wer bei der  freiwilligen Früherkennung schludert, vernachlässigt sein Kind zwar  nicht im strafrechtlichen Sinn, handelt aber zumindest grob  fahrlässig.
  Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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