Rheinische Post: Unverfrorene Selbstbedienung
Geschrieben am 23-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - von Detlev Hüwel
     Ulla Schmidt nervt gewaltig - nicht nur ihre Partei, sondern vor  allem auch die Bürger. Nach der Dienstwagen- nun eine  Dienstflug-Affäre? Ganz offenbar stört es die Ministerin ("Das steht  mir zu") wenig, wenn Steuergeld für fragwürdige, weil nicht unbedingt nötige Transport-Aktionen verpulvert wird. Die neuen Vorwürfe, die Flugbereitschaft der Bundeswehr  überstrapaziert zu haben, wiegen schwer. Und sie bestätigen das Bild, das man inzwischen von der Gesundheitsministerin gewonnen hat. Die  Beschwichtigungsversuche ihres Hauses, es habe keine Alternative  gegeben, kommen einen unangenehm bekannt vor. Angeblich war ja auch  der schwere Mercedes in Spanien unerlässlich, weil angeblich wichtige Termine wahrzunehmen waren. Im Nachhinein stellte sich heraus:  kompletter Blödsinn. Viel zu spät hat Ulla Schmidt einen Funken von  Einsicht erkennen lassen und die Alicante-Tour als Privatreise  deklariert. Den Makel der unverfrorenen Selbstbedienung wird die Ministerin wohl  nicht mehr los. Deshalb ist sie für ihre Sozialdemokraten in der  heißen Wahlkampf-Phase zu einer enormen Belastung geworden.  Kanzlerkandidat Steinmeier mag längst bereut haben, die Dame trotz  allem in sein Team berufen zu haben. Nun muss er sehen, wie er damit  fertig wird.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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