Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung Gesine Schwan / Polen
Geschrieben am 23-08-2009 |   
 
    Frankfurt/Oder (ots) - Die "Märkische Oderzeitung" Frankfurt  (Oder) sendet Ihnen vorab die nachrichtliche Zusammenfassung eines  Interviews aus der Montagausgabe, in dem sich die frühere Berwerberin für das Bundespräsidentenamt, Gesine Schwan (SPD), zum bevorstehenden 70. Jahrestag des Ausbruchs des zweiten Weltkriegs äußert. Bei  Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe.
     Schwan lehnt Entschuldigungs-Forderungen an Polen ab
     Frankfurt (Oder) (MOZ) Die frühere Bewerberin für das  Bundespräsidentenamt, Gesine Schwan (SPD), hat mögliche Erwartungen  an Polen, sich für moralische Verfehlungen im Zweiten Weltkrieg  entschuldigen zu müssen, zurückgewiesen. In einem Interview, das die  Politikwissenschaftlerin der "Märkischen Oderzeitung" (Montagausgabe) zum bevorstehenden 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen  gab, attestierte sie dem Nachbarland stattdessen, schon in den  1990-er Jahren "den Anteil polnischer Behörden an Grausamkeiten der  Vertreibung offen diskutiert" zu haben, "was aber in Deutschland kaum zur Kenntnis genommen wurde". Hinter den Erwartungen nach einer  polnischen Entschuldigung steht laut Schwan "eine bestimmte  Wählerkundschaft, die die CDU nicht verlieren will". Deshalb tauche  dieses Problem auch immer vor Wahlen auf.
     Zum Auftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim "Tag der Heimat" des Bundes der Vertriebenen am Wochenende sagte Schwan  wörtlich: "Ich kann das machtpolitisch nachvollziehen, weil sie sich  auf der einen Seite gegenüber Polen dafür engagiert hat, dass die  Bundesstiftung ,Flucht, Vertreibung, Versöhnung' nicht durch das  Mitwirken der BdV-Vorsitzenden Erika Steinbach im Stiftungsrat  torpediert wird. Auf der anderen Seite will sie aber auch diese  Wählerschaft nicht verlieren, das ist das Dilemma, in dem sie steckt. Was mich dabei wundert, ist die immer wieder vorgetragene Behauptung, dass der Bund der Vertriebenen schon immer auf einem Versöhnungskurs  gewesen sei. Das entspricht nicht der Wahrheit. Wobei ich  unterstreichen möchte, dass es sehr viele Vertriebene gibt, die große Versöhnungsarbeit geleistet, die sich zum Teil auch anders  organisiert haben." Merkel habe laut Schwan jedoch auch "ein Gespür  dafür, was in der polnischen Öffentlichkeit geschichtspolitisch  wichtig ist. Sie kann zudem als gemeinsame Plattform vorbringen, dass sie die Erfahrungen aus einer kommunistischen Diktatur hat. Das  erlaubt ihr zugleich eine relativ positive Russland-Politik zu  betreiben. Das hat sie bis jetzt ganz geschickt gemanagt." +++
  Originaltext:         Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2
  Pressekontakt: Märkische Oderzeitung CvD   Telefon: 0335/5530 563 cvd@moz.de
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