Wolfgang Gehrcke: Truppenabzug in Afghanistan sofort einleiten
Geschrieben am 20-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Augen zu und mit dem Kopf gegen die Wand" lautet  offensichtlich die Devise der deutschen Afghanistanpolitik",  kommentiert Wolfgang Gehrcke die Mutmaßungen des  SPD-Fraktionsvorsitzenden Struck, des Außenministers Steinmeier und  des Verteidigungsministers Jung, nach denen deutsche Soldaten noch 5  bis 10 Jahre in Afghanistan bleiben müssen, die sie anlässlich der  Präsidentenwahl in Afghanistan geäußert haben. Der Sprecher für  internationale Beziehungen für die Fraktion DIE LINKE weiter:
     "Im Klartext heißt das: Die jetzige Bundesregierung will den Krieg in Afghanistan fortsetzen, der militärisch nicht zu gewinnen ist.
     DIE LINKE will einen grundsätzlichen Politikwechsel in  Afghanistan. Dieser ist ohne einen Truppenrückzug nicht glaubwürdig  einzuleiten. Die Bundeswehr muss aus Afghanistan abgezogen werden.  Das ermöglicht nationale Versöhnung der Afghaninnen und Afghanen.  Ohne Selbstbestimmung kann es keinen stabilen Frieden in Afghanistan  geben.
     Die Präsidentenwahlen in Afghanistan wurden mit 60.000  NATO-Soldaten abgesichert. Schon das zeigt deutlich, dass es keinen  sich selbst tragenden Stabilisierungsprozess in Afghanistan gibt.  Viele Bürgerinnen und Bürger des Landes sind von den Wahlen  ausgeschlossen. Das trifft vor allem auf Frauen zu, die sich nur mit  Erlaubnis ihres Ehemannes in der Öffentlichkeit bewegen dürfen, wie  es das neue, von Karsai unterzeichnete Gesetz, vorschreibt. Die  Wahlen in Afghanistan haben nichts mit dem allgemeinen Verständnis  von freien, gleichen und geheimen Wahlen zu tun. Trotzdem ist Respekt angebracht für die Menschen, die mit ihrer Teilnahme an dieser Wahl  Demokratie demonstrieren wollen. Höchsten Respekt verdienen die  wenigen weiblichen Aktiven, die sich in der Politik für Frauenrechte  engagieren.
     Der Schlüssel zur Befriedung Afghanistans besteht in der  Armutsbekämpfung. Dazu wie auch zur Überwindung von Unterentwicklung  muss die internationale Hilfe deutlich ausgebaut werden. Die  Nachbarländer Afghanistans, insbesondere Pakistan, Indien, China und  die GUS-Staaten, müssen in einen Prozess der Stabilisierung und  Demokratisierung einbezogen werden."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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