Sevim Dagdelen: Gleiche Rechte für alle statt politischer Ausgrenzung
Geschrieben am 20-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Die Ungleichbehandlung und Diskriminierung von  Menschen aus Drittstaaten gegenüber EU-Bürgerinnen und -Bürgern zu  beenden und gleiche politische Rechte für alle zu schaffen, bleibt  ein Hauptanliegen der LINKEN. Die Möglichkeit politischer Beteiligung muss allein davon abhängen, ob jemand seinen Lebensmittelpunkt in  Deutschland hat oder nicht", erklärt Sevim Dagdelen. Die  migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE unterstützt  damit die von rund 100 Migrantenorganisationen in einem gemeinsamen  Positionspapier zur Bundestagswahl formulierten Forderungen nach mehr politischer Beteiligung. Dagdelen weiter:
     "In dieser Wahlperiode haben wir zahlreiche Anträge zur Einführung des kommunalen Wahlrechts und zur erleichterten Einbürgerung  gestellt. Doch der Bundestag hat es versäumt, die demokratische  Kultur in Deutschland mit der Einführung des kommunalen Wahlrechts  für lange hier lebende Drittstaatenangehörige zu fördern. Während  Bundeskanzlerin Angela Merkel und Staatsministerin Maria Böhmer vom  Integrationsland sprechen und Politiker der SPD durch die Medien  tingeln und das Kommunale Wahlrecht auch für Drittstaatsangehörige  fordern, haben sie dessen Einführung im Bundestag abgelehnt. Über 4,6 Millionen Menschen sind damit weiter vom zentralen Recht in einer  parlamentarischen Demokratie, dem Wahlrecht, ausgegrenzt. Auch eine  erleichterte Einbürgerung durch Abschaffung des Optionsmodells  scheiterte an der Ablehnung durch die Koalitionsfraktionen.
     Nun im Wahlkampf sind Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier und  die SPD plötzlich zu Dingen bereit, die sie vor noch gar nicht allzu  langer Zeit im Bundestag rundweg abgelehnt haben. Die  Sozialdemokraten haben sogar massive Verschärfungen im  Aufenthaltsgesetz mitgetragen und die Weichen für die zukünftige  Integrationspolitik gestellt: Sanktionen statt Angebote, Ausweitung  von Abschiebungen statt Aufenthaltsverfestigung und Eingriffe in  Grundrechte statt Ausbau von Rechten. Und auch bei der Einführung  neuer Sprachanforderungen beim Ehegattennachzug war die SPD mit von  der Partie. Dabei stellen diese einen schweren Eingriff in das  Grundrecht auf besonderen Schutz von Ehe und Familie dar. Deshalb  fordern auch wir die Abschaffung auch dieser Neuregelung."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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