Mayer: Sicherungsverwahrung überarbeiten - Bevölkerung vor Rückfalltätern schützen
Geschrieben am 20-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Anlässlich der Konferenz der Innenminister von CDU  und CSU erklärt der  innen- und rechtspolitische Sprecher der  CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
     Rückfallgefährdete Sexual- und Gewalttäter gehören hinter Schloss  und Riegel. Dafür gibt es im Strafgesetzbuch die  Sicherungsverwahrung. In der Praxis zeigt sich aber, dass das Gesetz  noch lückenhaft ist, weil die Gerichte die Vorschriften zur  Sicherungsverwahrung außerordentlich eng auslegen. So wurde vor  wenigen Wochen in Töging in Oberbayern ein vorbestrafter Sexualtäter  rückfällig. Die zuständigen Gerichte hatten vorher die  Sicherungsverwahrung in seinem Fall abgelehnt. Wir werden nach der  Bundestagswahl dafür sorgen, dass diese Lücken umgehend geschlossen  werden. Es darf nicht sein, dass hochgefährliche Sexualtäter sehenden Auges auf freien Fuß gesetzt werden. Für uns steht der Schutz der  Bevölkerung und nicht juristische Spitzfindigkeiten im Vordergrund.  Ich begrüße, dass die Länderinnenminister der Union diese Position  teilen.
     Die Union hat in der großen Koalition massiv auf eine  Überarbeitung der Vorschriften zur Sicherungsverwahrung gedrängt.  Bundesjustizministerin Zypries und die SPD haben die Lösung  verschleppt. Die zuständige Ministerin Zypries hat bis heute keinen  Gesetzentwurf vorgelegt. Nach der Bundestagswahl und unter anderen  politischen Mehrheitsverhältnissen werden wir die nötigen  gesetzlichen Änderungen umgehend vornehmen. Das haben CSU und CDU im  gemeinsamen Regierungsprogramm für 2009-2013 festgehalten.
     Kann ein Sexualtäter nicht in Sicherungsverwahrung genommen  werden, muss er nach der Haftentlassung eng überwacht werden. Bayern  hat dazu mit der Sexualstraftäterdatei 'HEADS' ein erfolgreiches  Modell vorgelegt. Diese Datei stellt sicher, dass die Polizei vor Ort alle Informationen über einen entlassenen Sexualtäter hat. So kann  die Polizei die notwendigen Überwachungsmaßnahmen treffen. Das  bayerische Modell sollte über Landesgrenzen hinaus Vorbildcharakter  haben.
  Originaltext:         CSU-Landesgruppe Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9535 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9535.rss2
  Pressekontakt: CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag Pressestelle Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427 Fax: 030 / 227 - 5 60 23
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