Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / DDR
Geschrieben am 19-08-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Weichspüler am Werk
     Massenflucht, schließlich Fall der Mauer - das Urteil der  DDR-Bürger über den eigenen Staat war vernichtend vor 20 Jahren.  Härter wohl auch, als viele im Westen empfanden. Linksparteichef  Bisky möchte die Geschichte freilich heute anders gewertet wissen.  Und versucht sich an fragwürdiger Vergangenheitsbewältigung.
     Gewiss hat Bisky recht mit der Annahme, dass die DDR ohne den  großen sowjetischen Bruder und dessen Expansionsinteressen nie  zustande gekommen wäre. Aber mit der SED-Führung gab es nicht etwa  nur willenlose Erfüllungsgehilfen. Die Herrschaften Ulbricht und  Honecker waren nicht Getriebene, sondern treibende Kräfte beim  Bemühen, den Ostblock demokratiefrei zu halten. Gegen  Liberalisierungsbestrebungen in der Tschechoslowakei wie in Polen  haben Ostberliner Scharfmacher in vorderster Front agitiert. Auch  waren sie für den Stasi-Unrechtsapparat und die Maueropfer  verantwortlich.
     Geschichte also neu bewerten? Zwar darf man den Historikern nicht  vorgreifen. Biskys Äußerungen sind vor allem aber wohl der  durchsichtige Versuch, Vergangenheit umzudeuten und weich zu spülen.  Im Interesse seiner Linkspartei und ihrer Ahnfrau SED. Spinnt man  seinen Gedanken fort, könnte die unbestrittene Täterpartei eines  Tages gar als Opferpartei dastehen.
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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