Neue OZ: Kommentar zu Banken / HRE / Bundestag
Geschrieben am 19-08-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Der Siegertyp
     Die Zocker sind überall - in der Politik wie in der Finanzwelt.  Sie reizen das Maximum aus. Und wenn ihr Deal haarscharf klappt,  geben sie cool den Siegertypen. Jörg Asmussen, Finanzstaatssekretär  und rechte Hand von Peer Steinbrück, ist so einer. Vor dem  Untersuchungsausschuss, der die dramatische Rettung der HRE-Bank  durch 100 Millionen Euro aus Steuermitteln prüft, erweist er sich als Strippenzieher mit Teflonbeschichtung.
     Vorwarnungen, die Asmussen acht Monate vor dem Beinahe-Crash  erhielt, wischt er beiseite und dreht das Ganze positiv: Er habe  gepokert, um das Geld der Steuerzahler zu schonen und die  Finanzwirtschaft in die Pflicht zu nehmen. So wird ein Buhmann zum  Gutmenschen. Chef Steinbrück, der heute zur teuren Pleite der  Immobilienbank HRE befragt wird, wird es gefallen. Je gekonnter sein  zweiter Mann alles abwettert, desto versierter kann er bei den  bohrenden Fragen aus den Reihen von FDP, Grünen und Linken den  Ahnungslosen spielen.
     Es sieht so aus, als würde die Aufarbeitung der Finanzkrise am  unschönen Beispiel HRE nur eines produzieren: Papier. Das war zu  befürchten, ist dennoch ein Skandal. Denn auch sonst passiert zu  wenig, um Zocker an die Leine zu nehmen. Wo bleiben denn die viel und laut geforderten scharfen Regeln für die Börsen?
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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