Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Mindestlohn
Geschrieben am 19-08-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Kein Volk von Leiharbeitern
     Es ist ein alarmierender Befund: Die Qualität deutscher  Beschäftigungsverhältnisse sinkt und sinkt. Jedenfalls aus Sicht der  Arbeitnehmer. Denn immer mehr von ihnen haben keinen "klassischen"  Arbeitsplatz mehr, sondern schlagen sich als Leih-, Zeit- oder  Teilzeitbeschäftigte durch.
     Zwar hat die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes auch ihre  Vorteile. Sie erhöhte die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen  Wirtschaft. Und sie trug wesentlich dazu bei, dass Ende 2008 ein  Rekordstand von 40 Millionen Beschäftigten erreicht wurde. Viele  Tausend Menschen entschieden sich offenbar nach dem Motto: Besser  einen schlecht bezahlten Job als gar keinen.
     Doch unübersehbar gehen mit dieser Entwicklung schwere soziale  Probleme einher. Denn die "atypisch" Beschäftigten verdienen im  Durchschnitt nur etwa die Hälfte dessen, was Normalbeschäftigte an  Lohn erhalten. Deutlich größer ist bei ihnen auch die Gefahr, jetzt  oder im Alter unter die Armutsgrenze zu fallen. Damit drohen neue Belastungen der Sozialsysteme. Und es drängt sich  die Frage auf, wie weit die Deregulierung der Arbeitswelt noch  getrieben werden darf und soll.
     Eines ist sicher: Mit einem Volk von Leiharbeitern kann eine  Industrienation wie Deutschland nicht an der Weltspitze bleiben. Dazu bedarf es sicherer und gut bezahlter Stellen.
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
  Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion   Telefon: 0541/310 207
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