Frank Spieth: Zusatzbeiträge - unsozial kommt bereits vor der Wahl
Geschrieben am 19-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Jetzt zeigt sich, wie unsozial die letzte  Gesundheitsreform war", sagt Frank Spieth zu Medienberichten, wonach  ein Teil der gesetzlich Krankenversicherten rückwirkend ab 1. Juli  Zusatzbeiträge bezahlen muss. "Diese Zusatzbeiträge sind ganz bittere Pillen für die Versicherten." Der gesundheitspolitische Sprecher der  Fraktion DIE LINKE weiter:
     "Neben dem ohnehin schon hohen Beitrag von 14,9 Prozent müssen nun in den ersten zwei Kassen die Versicherten Zusatzbeiträge bezahlen.  Es ist davon auszugehen, dass bald sehr vielen Versicherten Monat für Monat die acht Euro zusätzlich aus der Tasche gezogen werden. Die  großen Ersatzkassen haben im zweiten Quartal ein Millionen-Minus  gemacht. Und wegen der Unterfinanzierung des Gesundheitsfonds werden  viele Kassen um die Zusatzbeiträge nicht herumkommen. Die  Beschäftigten und Rentner müssen nun allein für die steigenden  Gesundheitsausgaben aufkommen.
     Von diesem sozialpolitischen Unsinn profitieren nur die  Arbeitgeber, denn Zusatzbeiträge zahlen nur die Versicherten. Während die Arbeitgeber früher die Hälfte der Sozialversicherungsabgaben  getragen haben, werden im Gesundheitssystem immer mehr Lasten bei den Versicherten und Kranken abgeladen. Im Ergebnis der neoliberalen  Gesundheitspolitik von Ulla Schmidt haben Patienten und Versicherte  2008 bereits knapp 20 Milliarden Euro zusätzlich zu den  Versicherungsbeiträgen gezahlt, wie die Bundesregierung zugeben  musste: 8,9 Milliarden als nur von den Versicherten zu tragender  Sonderbeitrag, 1,9 Milliarden für die Praxisgebühr, 3 Milliarden an  Zuzahlungen und rund 5 Milliarden für Medikamente und medizinische  Leistungen, die von den Kassen nicht mehr übernommen werden."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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