SoVD: Zusatzbeitrag belastet Geringverdiener und Rentner besonders stark
Geschrieben am 19-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Zur Erhebung des ersten Zusatzbeitrags durch eine  Krankenkasse erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Als erste Krankenkasse erhebt die Gemeinsame Betriebskrankenkasse  Köln (GBK) von ihren Versicherten einen pauschalen Zusatzbeitrag von  acht Euro im Monat. Damit werden gesetzlich Krankenversicherte  -  entgegen aller Beschwichtigungen des Bundesgesundheitsministeriums -  bereits in diesem Jahr mit zusätzlichen Kosten belastet. Der SoVD kritisiert scharf, dass wieder einmal gesetzlich  Krankenversicherte einseitig belastet werden. Der Zusatzbeitrag wird  allein von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern getragen. Die  Arbeitgeber werden nicht herangezogen. Das ist ein schwerwiegender  Konstruktionsfehler des Gesundheitsfonds. Der pauschale Zusatzbeitrag führt außerdem zu einer sozialen  Schieflage. Damit werden Geringverdiener und Rentner besonders stark  belastet. Das kritisieren wir in  aller Schärfe. Der pauschale  Zusatzbeitrag von acht Euro wird unabhängig vom Einkommen erhoben, d. h. Menschen mit geringem Einkommen zahlen ebenso wie Gutverdiener  acht Euro. Geringverdiener und Rentner werden damit im Verhältnis zu  ihrem Einkommen viel stärker belastet als Gutverdiener. Presseberichten zufolge will die GBK die Zusatzbeiträge rückwirkend  für drei Monate erheben. Gerade für Geringverdiener und Rentner ist  eine rückwirkende finanzielle Belastung unzumutbar. Gesetzlich  Krankenversicherte brauchen Verlässlichkeit. Der SoVD befürchtet, dass von dem ersten Zusatzbeitrag eine  Signalwirkung ausgeht. Es muss damit gerechnet werden, dass weitere  Krankenkassen künftig Zusatzbeiträge erheben müssen. Die Einführung  des Gesundheitsfonds ist und bleibt eine schwere politische  Fehlentscheidung der Großen Koalition.   V.i.S.d.P.: Dorothee Winden
  Originaltext:         SoVD Sozialverband Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2
  Pressekontakt: Kontakt: Dorothee Winden SoVD-Bundesverband  Pressestelle Stralauer Str. 63  10179 Berlin  Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123 Fax:  030/72 62 22 328  E-Mail: pressestelle@sovd.de
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