Neue OZ: Kommentar zu Steuern / Solidaritätszuschlag
Geschrieben am 14-08-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Teure Mogelpackung
     Dieter Althaus hat recht: Der Solidaritätszuschlag gehört auf den  Prüfstand. Ziel muss sein, ihn so bald wie möglich abzuschaffen. Denn dieses Erbe der Kohl-Ära ist eine für den Bürger teure Mogelpackung.  Auf dem Etikett steht Hilfe für den Aufbau Ost, der Inhalt dient  jedoch in Wahrheit etwas anderem: dem Stopfen allgemeiner  Haushaltslöcher.
     Vor diesem Hintergrund ist die Empörung vieler ostdeutscher  Politiker pure Heuchelei. Denn die Solidarität der Bürger aus dem  Westen steht außer Frage. Sie haben Milliarden an Mark und Euro  überwiesen. Auch künftig wird reichlich Geld nach Schwerin, Suhl und  Staßfurt fließen. Das ist so lange in Ordnung, wie dort nichts  verschwendet wird und der Staat sich um Einsparungen an anderer  Stelle bemüht. Die ersatzlose Abschaffung des Solidaritätszuschlags  würde hier für heilsamen Druck sorgen.
     Viel Hoffnung, dass es bald dazu kommt, besteht aber leider nicht. Erstens ist Wahlkampf. Da halten Politiker prinzipiell wenig von  schmerzhaften Spardebatten. Und zweitens ist die Staatsverschuldung  wegen der Wirtschaftskrise stark gewachsen.
     In einer solchen Phase haben Steuersenkungspläne kaum Chancen.  Aber das kann sich zum Besseren wenden, wenn die Aussichten für  Wachstum und Beschäftigung wieder steigen. Spätestens dann muss der  Soli weg.
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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