Neues Deutschland: zu Hartz IV
Geschrieben am 13-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Die Hartz IV-Reformen bedeuteten einen scharfen  Paradigmenwechsel in der Arbeitsmarktpolitik. Wurde Erwerbslosigkeit  bis dahin als gesellschaftliches Problem gesehen, machte man es  fortan zu einem individuellen: Wer keine Arbeit findet, ist irgendwie auch selbst daran Schuld. Arbeitslose sind nun Leistungsempfänger und Bittsteller. Wer sich dem strengen Regime nicht unterwirft, muss mit  Sanktionen rechnen. Wer nicht gleich zum Arzt geht, einen Termin im  Jobcenter versäumt oder sich weigert, einen demütigenden Ein-Euro-Job anzunehmen, wird bestraft.  Hartz IV konterkariert die sozialen Entwicklungen der letzen  Jahrzehnte. Die Sozialgesetze atmen den obrigkeitshörigen Geist des  Wilhelminismus, den Mief von Werkbank und Kasernenhof, während  Computertechnik und Internet unsere Produktionsweisen nachhaltig  verändern. Die neuen Technologien haben Millionen »überflüssig«  gemacht. Statt nun eine gesellschaftliche Diskussion über die Zukunft der Arbeit anzustoßen, wird weiter »gefordert und gefördert«. Dabei  scheint alle Welt längst begriffen zu haben, dass wir mittlerweile im Postfordismus angekommen sind. Es gibt nicht mehr genug Arbeit für  alle. Nur SPD und Union weigern sich beharrlich, die Realität zu  akzeptieren. Die immer strenger werdenden Sanktionen gegen  Erwerbslose sind ein Zeichen ihrer Unsicherheit. Die Hartz IV-Gesetze müssen weg! Sie haben keine Existenzberechtigung, weil sie  anachronistisch sind.
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