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Westfalenpost: Mallorca nach den Bombenanschlägen

Geschrieben am 10-08-2009

Hagen (ots) - Von Rolf Hansmann / Westfalenpost / Hagen

Die ETA-Terroristen hatten wohl nicht die Absicht, mit den
jüngsten Bomben auf der Ferieninsel Mallorca Menschen Schaden
zuzufügen. Dennoch: Sie haben ihr Ziel erreicht, Angst und Schrecken
zu verbreiten. Ein Sprengsatz unter Urlaubern in den schönsten Wochen
des Jahres elektrisiert die Menschen in der ganzen Welt.
Natürlich hat die baskische Untergrundorganisation in der
Vergangenheit immer wieder Anschläge in der Sommerzeit verübt, doch
mit dem neu entdeckten Ziel Mallorca trifft man Spaniens wichtigsten
Wirtschaftszweig - den Tourismus - bis ins Mark. Denn die
Baleareninsel galt bis dato als Sinnbild eines unbeschwerten und
sicheren Urlaubs. Als Reiseziel, das zwar die globale
Finanz- und Wirtschaftskrise spürt, aber mit einer konstant hohen
Zahl an Stammgästen rechnen konnte.
Tourismus hat viel mit Psychologie zu tun. Natürlich werden die
ETA-Bomben auf Mallorca nicht zu einer massenhaften Vertreibung aus
dem Urlauber-Paradies führen. Und die um Gelassenheit bemühten
spanischen Behörden und Reiseveranstalter müssen auch keine Welle von
Stornierungen befürchten. Aber Nachrichten von Bombenanschlägen
setzen sich - bei aller Unbeschwertheit und Vergesslichkeit von
Reisenden - im Unterbewusstsein fest und
werden möglicherweise
bei der nächsten Urlaubsentscheidung wieder abgerufen.
Das Image von Deutschlands liebster Ferieninsel könnte unter den
Bomben nachhaltig leiden. Wir sollten den baskischen Terroristen
diesen "Erfolg" nicht gönnen und Mallorca vielleicht eine
Jetzt-erst-recht-Haltung entgegenbringen.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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