Nächste SEPA-Runde: Deutsche Zahlungsverkehrsanbieter auf Europakurs
Geschrieben am 29-07-2009 |   
 
    Hamburg (ots) - Am 1. November fällt der Startschuss für die  nächste Runde der Single Euro Payments Area (SEPA): Nach der  Überweisung wird dann das SEPA-Lastschriftverfahren eingeführt.  Deutsche Kreditinstitute sind unter den 31 Mitgliedsstaaten  vergleichsweise gut auf die Umstellung vorbereitet. SEPA eröffnet  ihnen die Chance, neue Märkte zu erschließen. So rechnen rund vier  von zehn Bankentscheidern damit, dass durch die SEPA-Lastschrift das  Geschäft mit innovativen Zahlungsdienstleistungen wächst. Allerdings  besteht auch hierzulande noch erheblicher Handlungsbedarf, denn die  Umstellung läuft zum Teil noch schleppend an. Es setzt sich bei den  Banken mehr und mehr die Einsicht durch, dass für den Erfolg von SEPA eine gesetzliche Pflicht zur Ablösung der alten nationalen  Zahlungsverkehrssysteme von elementarer Bedeutung ist. Das sind die  Ergebnisse einer Studie, die von Steria Mummert Consulting und der  WGZ BANK erstellt wurde.
     Die länderübergreifenden Zahlungen ermöglichen einheitliche  Prozesse, zügige Abwicklung und geringere Komplexität. Täglich werden mittlerweile über das europäische Clearinghaus EBA mehr als 300.000  SEPA-Überweisungen abgewickelt. Im Hinblick auf das Gesamtvolumen  aller Transaktionen ist der Anteil jedoch noch relativ gering:  SEPA-Überweisungen machen bislang nur knapp vier Prozent der gesamten Transaktionen im Euro-Raum aus. So haben beispielsweise viele  öffentliche Verwaltungen bisher noch keine SEPA-Prozesse aufgesetzt.  Dabei vereinen sie mehr als 25 Prozent des europäischen  Zahlungsverkehrs und sind somit wichtig für die allgemeine Akzeptanz  der einheitlichen Zahlungszone. Ein positives Beispiel liefert dabei  Luxemburg: Hier haben alle Unternehmen der öffentlichen Hand  gleichzeitig auf SEPA umgestellt.
     Ein gesetzlicher Termin, wann die komplette Umstellung erfolgt  sein muss, könnte die Nutzung von SEPA deshalb erheblich  vorantreiben. Insgesamt sind Deutschlands Banken aber vergleichsweise gut gewappnet. So hat beispielsweise Frankreich die Einführung der  SEPA-Lastschrift um ein Jahr verschoben.
     Entscheidendes Kriterium für den Erfolg der SEPA-Lastschrift ist  die reibungslose Umwidmung von klassischen Einzugsermächtigungen auf  die neue Mandatsverwaltung. Denn jährlich werden hierzulande sieben  Milliarden Lastschriftverfahren abgewickelt. Die deutschen Institute  rechnen für die Umstellung allerdings mit Kosten von etwa fünf  Milliarden Euro. Dafür versprechen sich die Banken und Sparkassen im  Rahmen von SEPA auch neue Produkte und Mehrwertdienste, wie etwa  E-Payments, M-Payments oder E-Invoicing, um die hohen  Investitionskosten und Ertragsverluste zumindest teilweise  auszugleichen. Der finanziellen Herausforderung der Umstellung  begegnen viele Zahlungsverkehrsanbieter außerdem mit Outsourcing:  Jede fünfte Bank will die Anforderungen meistern, indem sie die  Prozesse auslagert.
  Originaltext:         Steria Mummert Consulting Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2
  Pressekontakt: Steria Mummert Consulting Birgit Eckmüller Tel.: +49 (0) 40 22703-5219 E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de
  Faktenkontor Jörg Forthmann Tel.: +49 (0) 40 22703-7787 E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de 
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