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Neue Westfälische: KOMMENTAR Vertriebenen-Präsidentin will in den Stiftungsrat Steinbach stellt sich stur JOHANNES PÖHLANDT

Geschrieben am 30-06-2009

Bielefeld (ots) - Dass Polen im Streit um ein
Dokumentationszentrum gegen Vertreibungen mit Erika Steinbach nicht
zimperlich umgeht, steht außer Frage. Oft lassen sich konservative
Politiker und Presse des Nachbarlandes mehr von deutschfeindlichen
Ressentiments als von rationalen Überlegungen leiten. Ein polnisches
Nachrichtenmagazin zeigte Steinbach einst in SS-Uniform auf dem
Rücken von Gerhard Schröder.
Doch auch die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen agiert alles
andere als versöhnlich. Mit ihrem vorläufigen Verzicht auf den Sitz
im Rat der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" schien ein
Kompromiss gefunden. Durch Steinbachs Ankündigung, den Sitz bei
anderen Mehrheitsverhältnissen nach der Bundestagswahl doch einnehmen
zu wollen, ist diese Annäherung dahin.
Dass viele Polen Steinbach nicht im Stiftungsrat sehen wollen, ist
verständlich. Schließlich votierte die CDU-Abgeordnete im Bundestag
gegen die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze und äußerte Bedenken
gegen den EU-Beitritt Polens. Steinbach könnte zugunsten eines
anderen Vertreters des Vertriebenenbundes verzichten. So könnten die
Vertriebenen ihre Interessen wahren, ohne Polen zu brüskieren. Durch
Steinbachs Sturheit werden die deutsch-polnischen Beziehungen nun
erneut auf eine harte Probe gestellt.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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