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Neue OZ: Kommentar zu Natur / Welterbe / Wattenmeer / UNESCO

Geschrieben am 26-06-2009

Osnabrück (ots) - Blamage zur rechten Zeit

Die Entscheidung war keine Überraschung: Das Wattenmeer ist
Weltnaturerbe. Allerdings nicht ganz: Weil Dänemark und die Stadt
Hamburg keinen Antrag bei der UNESCO gestellt haben, bleibt ein
kleiner Teil der Wattflächen außen vor. Wie absurd! Als ob
Einzigartigkeit und Artenvielfalt einer Landschaft an Grenzen stoppen
würden. Aber so sind eben die Regeln der UNO-Organisation: Nur
Länder, die sich offiziell verpflichten, ihre Natur- oder
Kulturschätze zu schützen, können sich Hoffnungen machen, diese
Welterbe nennen zu dürfen. Wer die Auszeichnung nicht ernst nimmt,
wird bestraft - siehe Dresden.

Doch die nur einen Tag zuvor verkündete Aberkennung des
Welterbestatus für das Elbtal wegen des Baus der
Waldschlösschenbrücke war eine Blamage zur rechten Zeit. Denn die
harte öffentliche Kritik an der Engstirnigkeit der Sachsen hat bei
den knorrigen Hamburgern offenbar zu einem Umdenken geführt. Gestern
wurden bereits erste Stimmen laut, die eine Nachmeldung des
Hamburgischen Wattenmeers forderten. Recht so!

Der Welterbestatus ist nicht nur Verpflichtung, sondern auch
Touristenmagnet und Imagefaktor. Um in die Liste aufgenommen zu
werden, lohnt es, die wirtschaftlichen Interessen - Hamburg war wegen
Plänen zur Elbvertiefung aus dem Antrag ausgestiegen - weitreichend
mit dem Nutzen für die Umwelt zu verbinden. Besser spät als gar
nicht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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