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Neue OZ: Kommentar zu USA / Deutschland / Merkel

Geschrieben am 26-06-2009

Osnabrück (ots) - Gekünstelte Harmonie

Sie haben sich schon oft getroffen. Beim NATO-Gipfel, beim
G-8-Treffen, schließlich in Dresden. Nun absolviert Merkel ihren
Antrittsbesuch bei Obama im Weißen Haus. Die Freundschaft zwischen
beiden Ländern wird abermals beschworen. Doch der Eindruck bleibt,
dass die neue Harmonie gekünstelt und verkrampft wirkt.

Der US-Präsident hat das Verhältnis zu Deutschland wieder
aufpoliert, das sein Amtsvorgänger Bush ramponiert hatte. Laut
Umfragen zählt Obama hierzulande sogar mit zu den beliebtesten
Politikern. Doch sein Werben um die Gunst der Europäer hat ihm nicht
nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich bislang nur hohe
Sympathiewerte eingebracht, aber keine größere Unterstützung. Merkel
betont zwar, Deutschland wolle beim Lösen der Probleme helfen - von
Afghanistan über die Wirtschaftskrise bis hin zum Klimaschutz. Doch
wenn es ums Handeln geht, kommt das deutsche Engagement oft nicht
über Absichtserklärungen hinaus.

Diese Substanzlosigkeit im Konkreten wie beim Afghanistan-Krieg
oder bei den Guantánamo-Häftlingen sorgt in der US-Regierung für
Irritation. In Washington vertröstet man sich noch mit dem Hinweis
auf die anstehende Bundestagswahl. Bis dahin möchte Merkel in
Deutschland höchst unpopuläre Themen meiden. Ab September wird sich
dann aber zeigen müssen, wie belastbar die Harmonie tatsächlich ist.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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