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Rheinische Post: Gefährliche Steuerdebatte Kommentar Von Martin Kessler

Geschrieben am 25-06-2009

Düsseldorf (ots) - Die Union könne sich bei dieser Wahl nur selbst
besiegen. heißt es intern im Führungskreis der Christdemokraten. Wenn
die Debatte so geführt wird wie bei der Mehrwertsteuer, dürfte sich
das schneller bewahrheiten, als die Spitzenpolitiker fürchten. Fatal
ist, dass die Kanzlerin selbst beim Treffen der
CDU-Fraktionsvorsitzenden der Landtage Sympathien für einen
einheitlichen Steuersatz bei der Mehrwertsteuer erkennen ließ. Das
hat in einem solchen Kreis politische Bedeutung. Eine Reform der
Mehrwertsteuer lässt sich aber nicht mit einem Federstrich erledigen,
sondern bedarf einer gründlichen Diskussion. Davon steht nichts im
Wahlprogramm der Union. Lediglich einen Prüfauftrag haben die
Generalsekretäre der beiden Schwesterparteien vereinbart. Aus der
Verwirrung um die Mehrwertsteuer kommt die Union nur heraus, wenn sie
jetzt ganz klar sagt, was sie will. Denn die Bürger werden es der
Kanzlerin nicht abnehmen, dass sie diese Steuer nicht erhöhen will,
wenn sie gleichzeitig mit dem ermäßigten Steuersatz spielt. Hier ist
eine Klarstellung erforderlich, will die CDU-Parteivorsitzende nicht
ihre Glaubwürdigkeit gefährden. Dass ihr Generalsekretär Pofalla
wider besseres Wissen so tut, als wäre nichts geschehen, reicht
jedenfalls nicht aus.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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