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Rheinische Post: Woolworth-Opfer Kommentar Von Georg Winters

Geschrieben am 25-06-2009

Düsseldorf (ots) - Im Leben ist vieles relativ. Im Vergleich zu
Hertie ist Woolworth noch gut dran. Immerhin bleiben wenigstens
vorerst knapp 150 Warenhäuser und mehrere Tausend Jobs erhalten,
während Hertie alle Häuser schließen muss und den Beschäftigten des
Traditionsunternehmens kaum eine Perspektive bleibt. Das ist ein
kleiner Trost für Woolworth. Aber dem Warenhaus-Sterben in
Deutschland kann sich die Gruppe auch nicht entziehen. Das
Unternehmen zieht die einzig richtige Konsequenz und verabschiedet
sich von zu großen und zu kleinen Häusern, die sich nicht rentabel
betreiben lassen. Das hat einen gewaltigen personellen Aderlass zur
Folge. Aber so schmerzlich der Jobabbau in jedem Einzelfall auch ist
ohne ihn hat niemand bei Woolworth noch eine Chance. Allerdings sind
auch für jene, die aus der Transfergesellschaft in die "Neue
Woolworth" wechseln, die Sorgen vermutlich nicht vorbei. Jeder
Investor, der bei der Kaufhaus-Kette einsteigt, wird neue
Arbeitsverträge mit der Belegschaft schließen und dabei versuchen,
für sich günstige Konditionen auszuhandeln. Wer also seinen Job
behält, wird Opfer bringen müssen vermutlich durch Lohnverzicht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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