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Rheinische Post: Bewegung im Iran Kommentar Von Matthias Beermann

Geschrieben am 25-06-2009

Düsseldorf (ots) - Die Protestbewegung im Iran verebbt. Das Kalkül
des Regimes, die ausländischen Medien auszusperren, um dann in aller
Ruhe die Demonstrationen niederzuknüppeln, hat funktioniert,
wenigstens auf den ersten Blick. Aber die erzwungene Ruhe auf
Teherans Straßen kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der
Veränderungsdruck im Land bleibt. Wenn mitten in Teheran
Hunderttausende gegen die Bevormundung durch die Ayatollahs
aufmucken, erschüttert das einen "Gottesstaat" notwendigerweise in
seinen Grundfesten. Es geht ein Riss durch die iranische
Gesellschaft, ja selbst durch den regierenden Klerus das haben die
Reaktionen auf die gefälschte Präsidentenwahl deutlich gemacht. Im
Iran bewegt sich etwas. Das Regime hat Stärke demonstriert und damit
seine Schwäche offenbart. Einfach weitermachen wie bisher dürfte kaum
möglich sein. Die Machthaber werden ihren Veränderungswillen in
irgendeiner Form signalisieren müssen, erst nach innen, vielleicht
später auch nach außen. Das ist die Hoffnung, die sich mit der
Protestbewegung verbindet. Der Iran wird sich sicherlich nicht in
eine Demokratie westlichen Zuschnitts verwandeln. Aber vielleicht
entsteht dort so etwas wie eine Bürgerbewegung. Das wäre schon viel.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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