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Sevim Dagdelen: Allein durch Dialog lässt sich Ungleichheit nicht beseitigen

Geschrieben am 25-06-2009

Berlin (ots) - "Ungleichheit lässt sich nicht durch Dialog allein
aus der Welt schaffen, sondern nur durch Maßnahmen gegen soziale und
rechtliche Ausgrenzung und Diskriminierung beseitigen. Genau diese
Maßnahmen aber lässt die Bundesregierung vermissen", erklärt die
migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Sevim
Dagdelen, anlässlich der vorerst letzten Vollversammlung der
Deutschen Islam Konferenz. Dagdelen weiter:

"Angesichts dramatisch sinkender Einbürgerungszahlen und einer im
Indikatorenbericht dokumentierten katastrophalen sozialen Situation
vieler Migrantinnen und Migranten ist der integrationspolitische Ruf
der Regierung miserabel. Da kommt ihr ein Nebenschauplatz gerade
recht. Statt sich für gleiche Rechte und soziale Gleichberechtigung
einzusetzen, wird lieber ein 'Dialog der Religionen' geführt.
Integration wird aber sichergestellt durch den Zugang zu
gesellschaftlich relevanten Teilsystemen wie dem Bildungssystem. Da
hilft die Einführung islamischen Religionsunterrichts wenig.
Wichtiger wäre die Abschaffung des selektiven dreigliedrigen
Schulsystems.

Die religiös-weltanschauliche Erziehung ist Privatsache und keine
Staatsaufgabe. Um den unterschiedlichen kulturellen, religiösen und
weltanschaulichen Wertvorstellungen in der Gesellschaft zu
entsprechen, fordert DIE LINKE, dass sich alle Schülerinnen und
Schüler gemeinsam in den bestehenden Unterrichtsfächern bzw. einem
gemeinsamen Ethikunterricht mit zentralen Grundwerten wie Gleichheit,
Gerechtigkeit und Solidarität beschäftigen. Damit könnte die
Grundlage geschaffen werden, sich selbstbestimmt im Leben zu
orientieren und für eine bestimmte Religion, Konfession oder
Weltanschauung oder auch für keine zu entscheiden."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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