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Klaus Ernst: Rente ab 67 ist arbeitsmarktpolitischer Unsinn

Geschrieben am 25-06-2009

Berlin (ots) - "DGB-Chef Michael Sommer hat Recht", sagt der
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Klaus Ernst.
"Die Menschen wollen die Rente ab 67 nicht. Sie sind schlauer als
die Bundesregierung und wissen, dass die Heraufsetzung des
Renteneintrittsalters arbeitsmarktpolitisch völlig unsinnig war."
Ernst weiter:

"Wer sich die amtlichen Statistiken der Bundesagentur für Arbeit
über die Entwicklung der Erwerbslosigkeit unter den 60-64 jährigen
ansieht, stellt fest: Im letzten Jahr hat sich die Arbeitslosigkeit
unter den Ältesten mehr als verdoppelt. Je älter jemand ist, desto
stärker ist er von Arbeitslosigkeit bedroht. Dieser Umstand ist
ausschlaggebend für die klare Ablehnung der Rente ab 67 in der
Bevölkerung. Die offiziellen Statistiken verschleiern das wahre
Ausmaß der Nichterwerbstätigkeit von Älteren bewusst. Hunderttausende
sind aus dem Arbeitsmarkt ausgesteuert, werden in der amtlichen
Statistik aber nicht mehr erfasst.

Statt an dem irrationalen Vorhaben der Rente ab 67 festzuhalten,
sollte Bundesarbeitsminister Olaf Scholz lieber seine Hausaufgaben
machen. Wir brauchen dringend einen transparenten Überblick über die
dramatische Beschäftigungslage von Menschen über 60. Wer es mit der
Überprüfungsklausel für die Rente ab 67 im nächsten Jahr ernst meint,
muss jetzt eine ehrliche Arbeitsmarktstatistik vorlegen. Die jetzigen
offiziellen Daten sind nur Nebelschwaden, um die Dramatik des
Problems zu verschleiern. Aber auch Scholz wird es im September schon
merken: Wenn es um die Wurst geht, lassen sich die Leute nicht
verscheißern."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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