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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Schulden

Geschrieben am 24-06-2009

Heidelberg (ots) - Die Situation unserer Staatsfinanzen lässt sich
nur mit einem Beispiel aus dem wirklichen Leben begreiflich machen:
Ein Firma, die seit 1969, also seit 40 Jahren jedes Jahr deutlich
mehr ausgegeben hätte, als sie einnahm, wäre längst ein Fall für eine
Sanierung à la Guttenberg - Insolvenz. Beim Staat, der im klassischen
Sinne nicht pleite gehen kann, sieht die Rechnung so aus, dass er
sich in diesem und im nächsten Jahr rund 300 Milliarden von den
Kapitalmärkten leihen muss, um krisenbedingte Neuschulden aufnehmen
und die Zinsen für die Altschulden bedienen zu können. Dabei wollte
Peer Steinbrück 2011 den ersten Haushalt ohne neu Kredite vorlegen.
Das Märchen wurde nicht wahr.
Für die Finanzmärkte ist Deutschland immer noch eine gute Adresse.
Aber ist das auch ein gutes Geschäft für uns? Ein immer größerer
Anteil der volkswirtschaftlichen Leistung ernährt Banken und
Kapitalanleger. Dieses Geld fehlt überall, vor allem bei den
Zukunftsinvestitionen in Forschung und Bildung. Ein Teufelskreis. Wo
ist der Notausgang? Es gibt nur zwei Wege aus der Schuldenfalle: Mehr
sparen oder mehr einnehmen. Das gilt prinzipiell auch für den Staat.
Nach der Wahl am 27. September.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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