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RNZ: Zeugnisse

Geschrieben am 23-06-2009

Heidelberg (ots) - Von Alexander R. Wenisch
In wenigen Wochen gibt es Zeugnisse. Was passiert, wenn ein Schüler
in drei Fächern eine 4 bekommt? Im Idealfall hängt er sich nächstes
Schuljahr mehr rein, um seine Noten aufzubessern. Was aber macht ein
Lehrer, der auf der Internet-Plattform Spickmich.de von seinen
Schülern ein schlechtes Zeugnis ausgestellt bekommt? Er klagt sich
durch die Instanzen - oder er nimmt die Note zum Anlass, um mit
seiner Klasse ins Gespräch zu kommen und ändert gegebenenfalls seine
Unterrichtsverhalten. Anders als von Lehrer-Verbänden behauptet, sind
Pädagogen also keineswegs schutzlos den Spickmich-Bewertungen
ausgesetzt. Sie können jeden Tag etwas dafür tun, ihre Noten zu
verbessen. Dass die Karlsruher Richter die Klage gegen die Plattform
abgewehrt haben, ist richtig. Denn mitnichten werden Lehrer hier
pauschal als "Klassenfeind" abgeurteilt. Über 400 000 Pädagogen
wurden bisher bewertet - im Durchschnitt mit der Note 2,7. Dabei ist
es gerade nicht so, dass strenge Lehrer schlechte Noten bekommen. Es
sind die Unfairen, die Launischen oder Unmotivierten, die
entsprechend auch negativ bewertet werden. Denn Schüler wissen sehr
wohl, was guten Unterricht ausmacht. Sie erleben jeden Tag und über
Jahre hinweg den Vergleich.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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